Big Bang 2, Schulbuch

103 13.3 Das menschliche Gehör 13.3 Supermans Supergehör Das menschliche Gehör Dein Gehör ist ein unglaublich feinfühliger Sinn, und selbst Superman kann kaum besser hören als du. Warum? Das erfährst du in diesem Abschnitt. A13 Nimm einen Kleider­ bügel aus Metall . Befestige zwei dünne Fäden, wickle diese um die Zeigefinger, und stecke sie in die Ohren ( B 13.24 ). Was hörst du, wenn der Bügel gegen den Tisch schlägt? A14 Lege beim Sprechen die Hände an den Kopf ( B 13.25 ). Warum verändert sich dabei der Klang deiner Stimme? A15 Warum klingt die eigene Stimme auf einer Aufnahme so seltsam? A16 Bellen zwei Hunde doppelt so laut wie einer? Der Schall wird in der Schnecke ausgewertet. Die Bogengänge gehören zum Gleichgewichtssinn (siehe B 4.14 , S. 30 ). B 13.26 Wie funktioniert das Hören ? Ziemlich kompliziert! Die Schallwellen , also die Verdichtungen und Verdünnun- gen der Luft, werden in der Ohrmuschel gesammelt und durch den Gehörgang zum Trommelfell weiterge- leitet ( B 13.26 ). Dessen Schwingungen werden über drei Gehörknöchelchen auf die Schnecke übertragen, in elektrische Signale umgewandelt und ans Gehirn geschickt ( 1  Info: Achte auf deine Ohren ). Dein Körper hat beim Hören also alle Hände voll zu tun! B 13.24 B 13.25 Achte auf deine Ohren Die Schnecke , in auf- gerolltem Zustand etwa 3 cm lang, wird der Länge nach von einem dünnen Häut- chen, also einer Membran , durch­ zogen. Durch die Schwingungen des Steigbügels laufen auf ihr Wellen ent- lang ( B 13.27 ), und zwar umso weiter, je tiefer ihre Frequenz ist. Auf der Mem- bran befinden sich winzigste Sinneshärchen ( B 13.28 a ). Diese messen, wo die Membran am stärks- ten schwingt, und kennen somit die Tonhöhe. Durch zu große Lautstärken kannst du diese Sin- neshärchen dauer­ haft zerstören ( b ). Achte deshalb gut auf deine Ohren! Je tiefer der Ton, desto weiter läuft die Welle in die Schnecke B 13.27 Die Sinneshärchen auf der Membran der Schnecke: a)  vorher gesund b) nachher zerstört B 13.28 a) Die Lautstärke einiger Geräusche: Die Zuordnung zu den Dezibel ist als Richtwert zu sehen. b) Die Hör­ schwelle hängt stark von der Frequenz ab und liegt bei 3500Hz sogar bei –5dB! Das Hintergrund-Luftrauschen liegt bei –9dB nur mehr knapp darunter. B 13.29 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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