Musik aktiv 4, Schulbuch

Der spezielle Sound Neben den technischen Neuerungen auf der Bühne prägten die Erfindungen im Tonstudio den Klang der Pop- und Rockmusik. Während es bis in die 1940er Jahre noch darum ging, einen ursprünglich live gespiel- ten Song möglichst gut für die Platte aufzunehmen, verlagerte sich das Musikmachen mehr und mehr in die Studios selbst. Durch spezielle Aufnahmetechniken entwickelten sich dadurch wiedererkennbare Sounds. •• Lest euch die Texte genau durch und ordnet die Sounds anschließend den Hörbeispielen zu. B AUFGABE À 85-88 Hörbeispiele Sounds Motown Sound (Mitte der 1960er-Jahre) In bis zu 20 Mischvorgängen werden von spezialisier- ten Teams Schicht um Schicht die Rhythmusgruppe, die Riffs und der Gesang abgemischt. Die Stimme wird zweimal aufgenommen, einmal mit Kompressor (Stimme ist besser hörbar) und einmal ohne (Stimme klingt natürlich). Disco Sound (Mitte der 1970er-Jahre) Es werden größere Vinyl-Platten (Maxi-Singles) verwendet, um mehr Druck in den Bässen zu errei- chen. Eine gleichmäßig pulsierende Bass-Drum im 4/4-Metrum, funky Basslinien, Percussion und syntheti- sche Streicher bieten den perfekten Disco-Sound. Philly Sound (Anfang der 1970er-Jahre) Die Rhythmustracks werden unabhängig vom Gesang vorproduziert. 30 Studiomusiker spielen alle Instru- mente ein: Neben der prägnanten Rhythmusgruppe lebt der Sound von Bläserriffs und dem Streicher- teppich. Synthesizer Sound (Ende der 1970er-Jahre) Das Stück des Produzenten und Musikers Giorgio Moroder ist bis auf den Gesang zur Gänze am Synthesizer entstanden. In der Langversion dauert der Song ca. 30 Minuten. Das ist ideal, damit ein DJ den Track mit anderen Tracks mischen kann. Sound: The O´Jays: Back Stabbers Sound: Sound: Sound: The Supremes: Where did our love go Giorgio Moroder (rechts): From here to Eternity Double Exposure: Ten Percent 73 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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