Musik aktiv 3, Schulbuch

Volle Dröhnung: Schall und Gehör Musik mit Handschlag Conga, Bongos, Cajon, Djembé - auch wenn diese Instrumente aus ganz unterschiedlichen Regionen der Welt kommen, so verbindet sie eines: Sie werden alle mit den Händen gespielt. Conga Die Conga kommt aus Kuba, hat aber afrikanische Wurzeln. Eigentlich gibt es drei Congas: die hohe Quinta , die mittlere Conga und die tiefste Tumba . Congas bestehen aus einem fassförmigen Holzkessel und sind mit Büffel- oder Rinderfell bespannt. Congas spielt man im Sitzen. Die Trommel steht vor dem Spieler leicht zur Seite oder nach vorne gekippt auf dem Boden und wird mit den Beinen fixiert. Djembé Die Djembé stammt aus Westafrika. Djembén gibt es in beinahe allen Größen. Die Djembé wird aus einem Baumstamm kelchförmig herausgeschnitzt und mit einem Ziegenfell bespannt, das mit einer kunstvollen Schnurspannung angebracht wird. Die Djembé spielt man im Sitzen. Die Trommel steht vor dem Spieler nach vorne gekippt auf dem Boden und wird mit den Beinen fixiert. Bongos Bongos stammen ebenfalls aus Kuba. Sie klingen höher und knackiger. Bongos werden paarweise gespielt. Die kleinere Trommel heißt Macho (spanisch für Männchen) und die größere Hembra (spanisch für Weibchen). Bongos haben einen konisch zulaufenden Holzkessel, der mit Rinder- oder Kalbfell bespannt ist. Bongos spielt man im Sitzen. Die Trommeln werden dazu zwischen den Beinen auf Höhe der Kniekehlen eingeklemmt. Cajon Die Cajon stammt ursprünglich aus Peru. Cajon bedeutet „Kiste“. Die Cajon wird aus Holz gebaut. Im Inneren sind Schnarrseiten befestigt, die dem Instrument zu seinem markan- ten Klang verhelfen. Die Cajon wird oftmals als Ersatz für ein ganzes Schlagzeug einge- setzt. Beim Spielen setzt man sich auf die Cajon. Der Bassschlag wird dabei im Regelfall mit der linken Hand im oberen Drittel der Cajon, der offene Schlag, der den Klang der Snare-Drum imitieren soll, mit der rechten Hand am oberen Rand gespielt. Four Drums – two Beats Für alle oben genannten Instrumente gibt es zwei Grundschläge, die beide mit der rechten oder linken Hand gespielt werden können: Offener Schlag: Die Hände sind ausgestreckt und zeigen leicht nach oben. Die Finger sind geschlossen, ohne verkrampft zu sein, der Daumen steht seitlich weg. Man schlägt die Trommel am Rand mit der flachen Hand an, und zwar so, dass nur die Finger aufs Fell auftreffen während der Handballen auf der Kante aufliegen. Die Fingerspitzen federn sofort nach dem Schlag wieder zurück. Dadurch wird der Ton nicht abgedämpft und klingt offen. Bassschlag: Die Hände sind locker und offen. Man schlägt mit der ganzen Handfläche in der Mitte auf das Fell und federt zurück. Dadurch entsteht ein dumpfer basslastiger Klang. • Übe die Grundschläge und achte darauf, einen möglichst schönen und kräftigen Klang zu erzielen. • Probiere alle Instrumente selbst aus. AUFGABE A À A, 17 À A, 18 À A, 19 À A, 20 34 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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