Musik aktiv 3, Schulbuch

Obertöne/Klangfarbe WISSEN Ton, Klang und Geräusch Schwingt ein Schallerzeuger periodisch (regelmäßig), entstehen periodische Schallwellen und wir hören eine bestimmte Tonhöhe. Erzeugt man elektronisch genau eine Frequenz, spricht man vom „reinen“ Ton (Sinuston). Bei allen natürlich erzeugten Tönen schwingen mehrere Frequenzen mit, weshalb sie physikalisch gesehen bereits Klänge sind. Ein Klang kann viele unterschiedliche Tonhöhen, aber auch Geräuschanteile beinhalten. Geräusche bestehen aus unperiodischen Schwingungen. WISSEN A A A AA A A À A, 9 Heulende Klänge Wenn ein Instrument einen Ton spielt, glaubt man nur einen Ton zu hören. In Wirklichkeit aber klingen viele Töne gleichzeitig mit. Einer dieser Töne ist allerdings so dominant, dass man die anderen nur atmosphärisch wahrnimmt. In der folgenden Übung kannst du dich mit Hilfe eines Heulschlauches auf die Suche nach den fast unhörbaren Mitklingern, den Obertönen machen. • Schwingt einen Heulschlauch über dem Kopf im Kreis. Beginnt langsam und werdet schneller, bis ein Ton erklingt. • Beschleunigt nun die Bewegung, bis ein neuer Ton erklingt. • Werdet nun abermals schneller, bis ein weiterer Ton erklingt. • Spielt die Töne auf dem Klavier oder der Gitarre nach und findet die Intervallreihenfolge heraus. • Höre dir die Töne gut an. Sie unterscheiden sich nicht durch die Tonhöhe, sondern nur durch die Klang- farbe, die aus den unterschiedlich stark mitklingenden Obertönen entsteht. Versuche zu erkennen, um welche Instrumente es sich handelt. Das kannst du jetzt • erklären, was Schall ist, wie er entsteht und übertragen werden kann • Töne und Geräusche unterscheiden • Tonhöhen hörend erkennen und physikalische Grundlagen verstehen • erklären, was Obertöne und die Obertonreihe sind AUFGABE Obertöne sind ein Naturphänomen. Sie klingen mit jedem Ton mit und sind vom Grundton ausgehend immer nach dem gleichen Intervallschema, der Oberton- oder Naturtonreihe, angeordnet. Die Anzahl und Stärke der Obertöne ist für unterschiedliche Klangfarben verant- wortlich. Man kann Klangfarben mit Eigenschaftswörtern oder durch Ver- gleiche mit bekannten Klängen be- schreiben. + + + + - - - 32. 24. 20. 16. 12. 10. 8. 6. 5. 4. 3. 2. 1. + + + + - - - 32. 24. 20. 16. 12. 10. 8. 6. 5. 4. 3. 2. 1. + + + - - - 32. 24. 20. 16. 12. 10. 8. 6. 5. 4. 3. 2. 1. Grundton Oktav Quint Terz Septim A 23 Ton Klang periodisch periodisch unperiodisch Geräusch Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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