Bausteine Geschichte 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

7 Ein paar Reiche können hier einkaufen, aber wir kleinen Leute, wir haben keine Arbeit, kein Geld, nur Kälte und einen leeren Bauch. Dieser Krieg hat unser Leben zerstört. Mein Sohn Karli ist in Frankreich im Schützengraben umgekommen, seine und meine Frau sind an der Grippe gestorben, weil sie so geschwächt waren, und ich kann meinem einzigen Enkelkind nichts zu Essen geben. Ein Jammer. Mir fehlt jede Hoffnung. Der Frau neben mir geht es sicher auch so. Was soll nur aus uns werden? Wer kann uns helfen? a) 438 888%, gerundet 500 000%, d.h. 1 kg Fleisch kostet 5 000 × so viel. b) 985 087%, gerundet: 1 000 000%, d.h. 1 kg Brot kostet 10 000 × so viel. c)  Nach dem Ersten Weltkrieg hatten viele Staaten Europas mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Radikale Parteien nutzten die schwierige Lage, um Menschen für sich zu gewinnen. Deutschland wurde 1918 eine Republik. Aus Sicherheitsgründen versammelte sich das Parlament in Weimar. Deshalb wird die erste deutsche Republik „Weimarer Republik“ genannt. Die Wirtschaftsmacht USA … SB-Seiten 12–13, AH-Seite 6 Lösungen zu den Aufgaben Durch die Massenproduktion am Fließband konnten sich auch Familien mit durchschnittlichem Einkommen Verbrauchsgüter leisten. Fabriken und Händler machten große Gewinne. Durch Werbung in Rundfunk, Zeitschriften und Zeitungen „überredete“ man die Menschen zum Kauf der Produkte. Viele Familien finanzierten die Anschaffun- gen mithilfe von Krediten und machten Schulden. Der Autopreis ist um 54,5% gesunken. Durch die Massen- produktion am Fließband konnten die Stückzahlen vervielfacht werden und dadurch wurde die Herstellung immer billiger. Individuelle Lösungen (Beispiele) 1917 traten die USA auf Seiten der Entente in den Ersten Weltkrieg ein. Die Autoproduktion wurde eingeschränkt und (wahrscheinlich) die Waffenproduktion erhöht. Dadurch stieg der Kaufpreis für Autos. Möglicherweise hat der Anstieg der Waffenproduktion auch zu einer Verknap- pung der Rohstoffe und damit zu höheren Rohstoffpreisen geführt, was sich auf die Autopreise auswirkte. Durch den Kauf von Aktien hofften die Menschen, große Gewinne machen zu können. Außerdem wollten sie für Krankheit und Alter vorsorgen. Massenarbeitslosigkeit, Obdachlose, mangelnde Kranken- versorgung, Armut Keynes forderte, dass der Staat in einer Wirtschaftskrise große Bauprojekte mithilfe von Krediten finanzieren solle. Dadurch würde die Arbeitslosigkeit sinken, die Güternach- frage wieder steigen und das Wirtschaftswachstum wieder beginnen. Die amerikanische Regierung unter Präsident Roosevelt finanzierte mit Krediten den Bau von Großprojekten. Dadurch wurden Arbeitsplätze geschaffen, die Nachfrage nach Waren aller Art stieg an und die Wirtschaft wuchs wieder. Diese Politik wurde „New Deal“ genannt. Lösungen zu den Übungen – September 2001, + Frühjahr 2002, – Herbst 2002, + ab Mitte 2003, – Juli 2007, – September 2008 Individuelle Lösungen (Beispiele) Unsicherheit und Wirtschaftskrisen führen zu Aktien­ verkäufen. 2. 0 1000 2000 3000 4000 5000 Kronen / kg Brot 1918 1921 1922 1924 Jahr TB Ende und Anfang Politik  Probleme bei der Umstellung auf die Friedenswirtschaft  Arbeitslosigkeit  finanziell abhängig von den USA Wirtschaft  hohe Schulden  Bedrohung durch radikale Parteien  weniger Einfluss auf die Kolonien Europa nach dem Ersten Weltkrieg MT SB 1. 2. 3. 4. 5. AH 1. 2. 1 D i ktaturen i n EuroPa Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=