Bausteine Geschichte 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

67 3. Interpretation Erstellt wurde die Statistik von einer Agentur in Deutschland. Statista ist eine Firma, die gegen Bezahlung Daten erhebt und Auswertungen erstellt. Einige Daten werden kostenlos veröffentlicht. Individuelle Lösungen Individuelle Lösungen Lösungen zu den Übungen Methode „Statistiken auswerten“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Überblick Die Statistik zeigt einen Vergleich der Wahlprognosen von verschiedenen Umfrageinstituten zur Bundes­ präsidentenwahl 2016 in den letzten zwei Wochen vor der Wahl. Die Umfragen wurden für zwei Zeitungen (Kurier, Österreich), eine Fernsehstation (ATV) und das eigene Institut (meinungsraum.at) gemacht. Die Anzahl der befragten Personen schwankt zwischen 312 und 889. Dementsprechend unterschiedlich ist auch die Schwankungsbreite (zwischen 3,4 und 5,5%). Die Ergebnisse werden in einer Tabelle dargestellt und sind sehr übersichtlich. 2. Analyse Als Methode wurde die Umfrage gewählt. Allen Umfragen gemeinsam ist, dass jeweils der Kandidat Alexander van der Bellen in Führung liegt (zwischen 25 und 27% der Stimmen). In drei Umfragen liegt Norbert Hofer an der zweiten Stelle (22–24%). Irmgard Griss liegt bei meinungsraum.at an zweiter Stelle (24%) bei den anderen Instituten mit 19–22% an der dritten Stelle. Platz vier geht überall an Rudolf Hundstorfer (14–16%), Platz fünf an Andreas Khol (9–12%) und an letzter Stelle liegt bei allen Richard Lugner (3–5%). Das tatsächliche Wahlergebnis zeigte jedoch, dass Norbert Hofer sehr klar an erster Stelle lag (mit 35,1%), gefolgt von Alexander van der Bellen (21,3%), und Irmgard Griss folgt an der dritten Stelle (18,9%). Auffallend ist, dass unter Berücksichtigung der Schwankungsbreite diese Reihenfolge auch aufgrund der Prognosen möglich war. Allerdings lagen alle Institute bei der Prognose für die erreichten Stimmen von Norbert Hofer weit daneben (auch unter Berück- sichtigung der Schwankungsbreite). Die Reihenfolge der drei anderen Kandidaten ist bei allen Umfragen richtig. 3. Interpretation Die Zahlen beruhen auf Schätzungen, da nur ein kleiner Teil der Bevölkerung befragt wurde. Die Statistiken wurden von Zeitungen, TV-Sendern und Meinungsforschungsinstituten in Auftrag gegeben. Die Darstellung wurde erstellt, um einen guten Überblick über die Ergebnisse der unterschiedlichen Umfragen zu geben. Soziale Netzwerke und das Internet haben die politische Kommunikation grundlegend verändert. Früher wurden politische Botschaften mithilfe von Radio, Fernsehen, Zeitungen und Plakaten öffentlich gemacht. Heute wollen politische Parteien die Menschen über Online-Kampagnen und interaktive Kommunikation erreichen. Basis und Plus – Das kann ich! SB-Seiten 126–127, AH-Seite 64 Lösungen zu den Aufgaben a) Inaktive – Friends Only – Klatsch und Tratsch – Marken- Fans – Gamer – Allrounder – Politik-Follower b) Individuelle Lösungen c) Individuelle Lösungen Individuelle Lösungen Individuelle Lösungen Lösungen zu den Übungen Die Volksabstimmung führte dazu, dass das Kraftwerk Zwentendorf nicht in Betrieb ging. Das Atomsperrgesetz verbot die Errichtung eines Kernkraftwerks in Österreich, 1999 wurde es sogar in die Verfassung aufgenommen. Durch direkte Demokratie kann es der Bevölkerung gelingen, solche großen Vorhaben zu stoppen. Methode „Filmausschnitte analysieren“ Individuelle Lösungen (Beispiel) Hinweis: Dieser Film kann auch auf YouTube unter dem Schlagwort „Skurriler Film im AKW Zwentendorf entdeckt“ aufgerufen werden. Er dauert 8:04 Minuten. Der Film wurde vom niederösterreichischen Energieversorger EVN auf YouTube gestellt. 1. Überblick Es ist ein Werbefilm für Stromerzeugung in Atomkraft- werken. Er wurde zwischen 1970 und 1975 gedreht und von der damaligen österreichischen Kernkraftwerks­ planungsgesellschaft in Auftrag gegeben. Im Vorspann wird erklärt, dass es sich um einen Werbefilm für Atomkraftwerke handelt. Der Film will zeigen, dass Atomkraftwerke völlig ungefährlich sind und nur diejenigen gegen Atomkraft sind, die sich nicht informieren lassen. Der Sprecher im Film unterstellt 6. 7. AH 1. TB Medien und Demokratie früher heute zusätzlich Plakate Online-Kampagnen und interaktive Kommunikation auf Sozialen Netzwerken Zeitungen Radio Vermittlung politischer Botschaften … Fernsehen MT SB 1. 2. 3. AH 1. 2. PoL i t i Sche B i LDunG 9 8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=