Bausteine Geschichte 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

42 Lösungen zu den Übungen Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Mazedonien Methode „Geschichtskarten lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Thema, Orientierung und Zeit Die Karte beschäftigt sich mit dem Thema „Siedlungs- gebiete und Religionen der Völker auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens“ und der Entwicklung der Staaten ab 1990. 2. Einzelheiten erfassen Auf der Karte sind alle Staaten und deren Hauptstädte auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens einge- zeichnet, außerdem die angrenzenden Staaten Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und Albanien. Man kann erkennen, dass in Slowenien, Montenegro und Mazedonien das Staatsgebiet weitgehend mit den Volksgruppen übereinstimmt. In Kroatien, Serbien und im Kosovo ist das nur teilweise der Fall. Bosnien und Herzegowina wird als ein Gemisch von Volksgruppen dargestellt. Auf dem gesamten Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens leben Muslime (Bosniaken, z.T. Albaner), katholische Christen (Slowenen, Kroaten) und orthodoxe Christen (Serben, Montenegriner, Makedonier, Bulgaren) sowie Protestanten (Ungarn). 3. Karte „kritisch“ lesen Die Karte zeigt, dass die Volksgruppen oft sehr vermischt sind. Eine Trennung nach Nationalitäten ist kaum möglich. Die Karte zeigt keine Konflikte. Die Karte ist sehr ausführlich, man braucht keine weiteren Informationen. Michael Gorbatschow wollte die Sowjetunion verändern. „Perestroika“ bedeutet Umgestaltung. Die Wirtschaft sollte modernisiert und an die Marktwirtschaft herangeführt werden. „Glasnost“ bedeutet Öffnung. Der Einfluss der Kommunistischen Partei, des Militärs und des Geheim- dienstes sollte zurückgedrängt und das Land demokrati- siert werden. 1991 löste sich die Sowjetunion auf. Getrennt … SB-Seiten 72–73, AH-Seite 36 Lösungen zu den Aufgaben Die Menschen der DDR wurden 1989 durch die Reformen Gorbatschows ermutigt, für mehr Freiheit zu demonstrie- ren. Es kam zu großen Versammlungen gegen die Regierung. In Budapest, Prag und Warschau wurden die Botschaften der Bundesrepublik besetzt. Diese Bürgerin- nen und Bürger durften schließlich aus der DDR ausreisen. Am Abend des 9. November 1989 ließ die Regierung der DDR unter dem Druck der Demonstrantinnen und Demonstranten die Grenze zu Westberlin öffnen. Viele Fabriken im Osten waren veraltet und wurden geschlossen. Zwei Millionen Menschen verloren ihre Arbeit. Die Verbesserungen der Lebensbedingungen, des Verkehrs, der Wirtschaft und der Umwelt kosteten viel Geld. Die „neuen Bundesländer“ kämpften lange um den wirtschaftlichen Anschluss an die „alten“. Manche Regionen haben bis heute wirtschaftliche Schwierigkeiten. Tausende Menschen wurden getötet oder mussten fliehen. Griechische Militärs wollten 1974 Zypern an Griechenland anschließen. Daraufhin besetzten türkische Soldaten den Norden der Insel. Dort wurde die türkische Republik Nordzypern ausgerufen. Sie wird jedoch international nicht anerkannt (Stand April 2018). Zypern wurde 2004 EU-Mitglied. In einer Volksabstimmung entschieden sich die Bewohnerinnen und Bewohner des griechischen Teils der Insel gegen eine Wiedervereinigung des Landes. In der EU gibt es deshalb ein geteiltes Land. Individuelle Lösungen (Beispiele) Wie lange haben Sie Ihre Mutter nicht mehr gesehen? Freuen Sie sich, dass Sie sie wiedersehen? Würden Sie auch gerne in Südkorea wohnen? Was halten Sie davon, dass Korea in Nord- und Südkorea geteilt ist? Methode „Internet-Recherche“ Individuelle Lösungen Individuelle Lösungen (Beispiel) Welche Auswirkungen hatte die Politik Gorbatschows auf die Bevölkerung der DDR? Welche Probleme entstanden nach der Wiedervereinigung Deutschlands? Wie verlief der Fall der Berliner Mauer? Wie kam es zur Teilung Koreas? Lösungen zu den Übungen Am Beginn der „Samtenen Revolution“ 1989 stand eine Demonstration von Studenten in Prag. Sie forderten das Ende des kommunis- tischen Regimes in der Tschechoslowakei. Ein Anführer der Demonstranten war der Schriftsteller und Menschenrechts-Aktivist Vaclav Havel. AH 1. 2. TB Auflösung und Veränderungen Perestroika Glasnost Probleme Scheitern der Planwirtschaft Diktatur Unterdrückung der Bevölkerung Ziele Modernisierung der Wirtschaft Heranführung an die Marktwirtschaft Einschränkung der Macht der Partei und des Geheimdienstes Demokratisierung Folgen Ende der Sowjetunion / Fall des „Eisernen Vorhangs“ MT SB 1. 2. 3. 4. 5. 6. AH 1. euroPa unD D i e WeLt i n kr i eG unD Fr i eDen 4 Nur z Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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