Bausteine Geschichte 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

40 Die EU SB-Seiten 66–67, AH-Seite 33 Lösungen zu den Aufgaben Einige Politiker in Westeuropa waren nach dem Zweiten Weltkrieg der Meinung, dass die europäischen Völker eine gemeinsame Politik beginnen sollten. Belgien, die BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande schlossen 1951 ein Abkommen zur Nutzung von Kohle und Stahl. 1957 wurde die Europäische Wirtschaftsgemein- schaft /EWG) gegründet. Verträge regelten die Rechte und Pflichten der Mitglieder. Die EU-Bürgerschaft wurde beschlossen. Eine gemeinsame Währung, der Euro, entstand. Ähnlich wie ein Staat, sollte auch die EU politische Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel eine gemeinsame Außenpolitik. Im Europäischen Rat bestimmen die Regierungschefinnen und die Regierungschefs der Mitgliedstaaten die Politik. Im Ministerrat der Europäischen Union diskutieren die Ministerinnen und Minister der Mitgliedstaaten Gesetzes- vorschläge und schließen Verträge mit anderen Staaten. In der Europäischen Kommission schlagen die Kommissa- rinnen und Kommissare Gesetze vor und beschließen diese. Die von den EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern gewählten Abgeordneten des Europäischen Parlaments diskutieren Gesetzesvorschläge und kontrollieren die Europäische Kommission. Das Europäische Parlament kontrolliert die Europäische Kommission. Der Europäische Gerichtshof kontrolliert die Einhaltung der EU-Gesetze. Der Rechnungshof kontrolliert die Ausgaben. EU: Der Ministerrat diskutiert Gesetzesvorschläge. Die Europäische Union schlägt Gesetze vor und setzt Gesetze durch. Das Europäische Parlament diskutiert Gesetzesvorschläge und beschließt Gesetze. Individuelle Lösung (Beispiel) Individuelle Lösungen (Beispiele) Welche Hoffnung hatten Politiker Westeuropas nach dem Zweiten Weltkrieg? Wie kam es von einer Idee zur Ausführung einer gemein- samen Politik für Europa? Welche Einrichtungen hat die EU? Wie wird die Kontrolle ausgeübt? Welche Kritik gibt es an der EU? Lösungen zu den Übungen Bereich EU Haushalt 2012 in Milliarden Euro in Prozent % nachhaltiges Wachstum 57,70 43,48 Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen 57,90 43,63 Unionsbürgerschaft 1,50 1,13 Die EU als globaler Partner 7,30 5,50 Verwaltung 8,30 6,25 Gesamtsumme 132,70 100,00 Individuelle Lösung Nach dem Zweiten Weltkrieg schlossen sechs europäische Staaten ein Abkommen zur Nutzung von Kohle und Stahl (EGKS). 1957 wurde die EWG (Europäische Wirtschaftsge- meinschaft) gegründet, die 1992 im Vertrag von Maastricht in die EU (Europäische Union) umgewandelt wurde. Ihre Ziele waren und sind eine EU-Bürgerschaft, eine gemein- same Währung und eine gemeinsame Außenpolitik. Österreichs Beitritt zur EU SB-Seiten 68–69, AH-Seite 34 Lösungen zu den Aufgaben Am 12. Juni 1994 fand eine Volksabstimmung zum EU-Beitritt statt. Rund zwei Drittel der abgegebenen Stimmen waren für den Beitritt. Am 1. Jänner 1945 wurde Österreich zu einem Mitglied der EU. Der Volksbefragung waren heftige Diskussionen vorangegangen. Gegnerinnen und Gegner befürchteten, dass Österreich seine Neutrali- tät aufgeben müsse. Viele befürchteten wirtschaftliche Nachteile durch Konkurrenz aus dem Ausland. Andere wiederum begrüßten den Wegfall der Zölle und die Erleichterung von Exporten. SB 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. AH 1. 2. TB Die EU Europäischer Rat Richtlinien Vorschläge und Ausführung der Beschlüsse Gesetzesbeschlüsse und Kontrolle Kontrolle Ministerrat der EU Europäisches Parlament Europäische Kommission Europäischer Gerichtshof MT SB 1. euroPa unD D i e WeLt i n kr i eG unD Fr i eDen 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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