Bausteine Geschichte 4, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

29 Hass auf und Angst vor den Japanern sollte geschürt werden. Nach dem japanischen Angriff auf den Flottenstützpunkt Pearl Harbor traten die USA 1941 in den Krieg ein. Der Krieg wurde zu einem Weltkrieg. Japan und Deutschland verloren entscheidende Schlachten und waren den Alliierten an Soldaten und Material unterlegen. Deutsch- land kapitulierte am 8. Mai 1945, Japan nach einem Atombombeneinsatz am 2. September 1945. Das Gesicht des Krieges … SB-Seiten 46–47, AH-Seite 23 Lösungen zu den Aufgaben Bild 1: Gefangenschaft und Zwangsarbeit, Bild 2: Flucht und Vertreibung, Bild 3: Zerstörung, Bild 4: Verlust und Schmerz, Bild 5: zivile Opfer Methode „Historische Fragen stellen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) Bild 1: Was arbeiteten die Menschen? Woher stammten sie? Warum haben sie sich nicht gewehrt? Hinweis: Die Bildagentur macht keine näheren Angaben zu dem Bild. Allgemein aber lässt sich sagen: Das erste, 1933 bei Dachau gegründete, NS-Konzentrationslager diente zur Ausbildung der SS-Mannschaften anderer Lager. Insgesamt waren bis 1945 über 200 000 Menschen aus 30 Nationen im Lager. Dachau war kein „Vernichtungs- lager“, dennoch wurden insbesondere in den 169 Außenla- gern tausende Menschen durch Arbeit zu Tode geschun- den. Die meisten Dachauer Außenkommandos befanden sich in München oder in unmittelbarer Umgebung (z.B. Schleißheim, Karlsfeld, Allach, Augsburg …). Die Häftlinge arbeiteten meist bei mangelnder Ernährung in 12-Stun- den-Schichten in der Rüstungsproduktion, z.B. für BMW in der Produktion von Flugzeugmotoren oder bei der Messerschmitt AG oder Heinkel AG in der Flugzeugferti- gung. Sie wurden von SS-Mannschaften streng bewacht. Es wurde berichtet, dass oft schon geringe Vergehen, beispielsweise das Stehlen von Nahrung, Exekutionen durch Hängen nach sich zogen (Quelle: Wolfgang Kucera, Fremdarbeiter und KZ-Häftlinge in der Augsburger Rüstungsindustrie, Augsburg 1996) Bild 2: Wohin ziehen dieses Menschen? Warum mussten sie das Land verlassen? Was haben sie alles mit? Bild 3: Haben Menschen diesen Angriff überlebt? Wie lange dauerte es, die Stadt wieder aufzubauen? Warum ist es dazu gekommen? Hinweis: Das Bombardement von Dresden war der schwerste Luftangriff auf eine Stadt im Zweiten Weltkrieg. Die Innenstadt wurde in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 von 773 britischen Bombern in zwei Angriffswellen angegriffen. Zuerst wurden Sprengbomben, danach etwa 650 000 Brandbomben abgeworfen. Der folgende Feuersturm zerstörte rund 80 000 Wohnungen. Am Tag darauf führten amerikanische Bomber Flächenbombardierungen durch. Die Alliierten wollten dadurch die Bereitschaft der Zivilbevölkerung, den Krieg fortzusetzen, zerstören. Auf den Straßen lagen tagelang verkohlte Leichen, ehe sie verbrannt wurden, um Seuchen zu verhindern. In der Stadt lebten damals rund 630 000 Menschen. Es waren aber sehr viele Fluchtlinge aus Schlesien (Breslau) zu diesem Zeitpunkt in Dresden. Über die Zahl der Opfer gibt es sehr unterschiedliche Schatzungen. Das Deutsche Historische Museum gibt 25 000 an. Schon 1945 begann die Bergung von historischen Bauteilen. Aus der Innenstadt mussten an die 18 Mio. m 3 Schutt und noch brauchbare Baumaterialien entfernt werden. Der Wiederaufbau der Altstadt dauerte im Wesentlichen bis in die 1960er Jahre, Baulücken waren aber noch jahrzehn- telang in Form von Grünflächen zu finden. Bild 4: Wie ist der Mann gestorben? Wer ist der Mann am Grab? Wo ist dieser Soldatenfriedhof? Bild 5: Wo sind die Eltern des Kindes? Leben sie noch? Was wird mit dem Kind geschehen? Wer ist für das Leid des Kindes verantwortlich? Hinweis: Zwischen dem 7. September 1940 und dem 16. Mai 1941 flog die deutsche Luftwaffe zahlreiche Anschläge auf Großbritannien und speziell auf London, um die britische Regierung zur Aufgabe zu zwingen. Die Angriffe während der „Luftschlacht um England“ wurden im englischen Sprachgebrauch „The Blitz“ genannt. 43 000 Zivilistinnen und Zivilsten starben dabei, über eine Million Häuser wurden zerstört. Das Ziel des Deutschen Reiches wurde aber nicht erreicht. Großbritannien gab nicht auf und war auch nicht zu Verhandlungen bereit Methode „Internet-Recherche“ Individuelle Lösungen (für Anhaltspunkte siehe Hinweise zu Aufgabe 2) Methode „Erstellen einer Wandzeitung“ Individuelle Lösungen (Beispiel) Hinweis: Krieg bedeutet Tod, Zerstörung, Leid und Hass! Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren 55 Millionen Menschen tot. Sie starben in den Kampfhandlungen, infolge von Bombardierungen und Vertreibungen. Millionen Menschen mussten wie Sklavinnen und Sklaven harte Zwangsarbeit verrichten, Millionen wurden vertrieben und mussten sich eine neue Heimat suchen. Kinder verloren ihre Familien, unzählige Frauen wurden vergewaltigt. Die Gründe dafür waren Neid, Fanatismus und Machstreben. 5. TB Kriegsereignisse und Kriegsende 1942 Schlachten: Guadalcanal (J) Stalingrad (D) El Alamein (D) Überlegenheit der Alliierten (Soldaten, Material) Kapitulation Deutschlands: 8. Mai 1945 Kapitulation Japans: 2. September 1945 „Totaler Krieg“ (D): Mobilisierung letzter Reserven 1941  Angriff auf US-Stützpunkt Pearl Harbor (J)  Kriegseintritt der USA  Weltkrieg MT SB 1. 2. 3. 4. 2 euroPa BeGeGnet FreMDen kuLturen europa und d i Welt i n kr i eg und Fr i eden Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=