Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

56 doch starben Millionen Soldaten einen grausamen Tod. Krieg kann nie ein „Ausflug“ sein, sondern ist immer mit Tod und Leid verbunden. Lösungen zu den Übungen Methode „Internet-Recherche“ Individuelle Lösungen (Beispiele) a) 1. Gavrilo Princip wurde zu 20 Jahren Kerker verurteilt. Er starb 1918 in Theresienstadt an einer Knochentuberkulose. 2. Als Stellungskrieg bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine Form der Kriegführung, die von statischen Frontverläufen geprägt ist. Charakteristisch ist hierbei meist die Sicherung der Fronten durch ausgedehnte Systeme von Feldbefestigungen, weshalb es sich bei vielen Stellungskriegen um Grabenkriege handelte. 3. Durch eine Seeblockade wird im Krieg (durch Kriegs- schiffe, U-Boote …) versucht, die Bewegungsfreiheit der gegnerischen Seestreitkräfte einzuschränken. Auch die wirtschaftliche Versorgung der Mittelmächte, vor allem Deutschlands, wurde im Bereich der Nordsee stark beeinträchtigt. 4. Es gab 12 Isonzoschlachten. Österreich-Ungarn und Italien kämpften gegeneinander. 5. Verdun liegt im Nordosten Frankreichs. Es kämpften auf der einen Seite Frankreich und Großbritannien, auf der anderen Seite das Deutsche Reich. Um wenige Meter zu erobern, starben oft tausende Soldaten auf beiden Seiten. Es wurden an die 800 000 Soldaten getötet oder verletzt. Die Frage nach dem Sieger wird unterschiedlich bewertet. 6. Kriegseintritt USA 1917: Erklärung des uneingeschränkten U-Boot-Krieges von Deutschland; Zimmermann-Depesche: Deutschland forderte Mexiko auf, die USA anzugreifen; USA gewährten Entente-Staaten Kredite, die sie bei einer Niederlage nicht zurückzahlen hätten können; b) Individuelle Lösungen Viele glaubten an einen kurzen Krieg, doch ein langer, verlustreicher Stellungskrieg an mehreren Fronten begann. Nach anfänglicher Neutralität trat Italien 1915 auf der Seite der Entente in den Krieg ein. 1917 erklärten auch die USA den Mittelmächten den Krieg. Im selben Jahr trat Russland nach der Revolution und dem Sturz des Zaren aus dem Krieg aus. Propaganda – Werbung für politische Ideen SB-Seiten 104–105, AH-Seite 52 Lösungen zu den Aufgaben Die Propaganda wurde mithilfe von Zeitungen, Plakaten, Postkarten und Flugblättern verbreitet. Heutzutage spielen das Internet und das Fernsehen eine große Rolle, aber auch Zeitungen, Rundfunk und Plakate werden nach wie vor verwendet. Die Briefe der Soldaten berichteten vom „wirklichen“ Leben an der Front, erzählten von Tod und Verzweiflung. Die Zensur verhinderte, dass dieses „wahre“ Bild vom Leben an der Front in die Heimat gelangt. Methode „Plakate analysieren“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Überblick Auf diesem Plakat sieht man ein dreiköpfiges Ungeheuer, das von einem Ritter auf einem Pferd bekämpft wird. Das dreiköpfige Ungeheuer mit Gesichtern, die einen deutschen Pickelhelm, einen osmanischen Hut und eine österreichische Militärmütze tragen, stellt die Mitglieder des Dreibunds dar. Der Kopf Kaiser Franz Josephs wurde bereits abgeschlagen. Im Hintergrund kann man eine brennende Stadt erkennen, die das Ungeheuer bereits zerstört hat. 2. Analyse Auf den Ritter fallen vom Himmel her Sonnenstrahlen. Das soll andeuten, dass der russische Ritter von Gott unterstützt wird. Der Ritter hält in der rechten Hand ein mit Blut verschmiertes Schwert und in der linken Hand einen Schild. Zielgruppe war die russische Bevölkerung bzw. die russische Armee. Das Plakat soll ausdrücken, dass das zerstörerische Ungeheuer kommt, aber von den russischen Kämpfern aufgehalten wird. Es wird vorwiegend informiert, aber zu nichts aufgefordert. 3. Interpretation Das Plakat wurde während des 1. Weltkrieges in Russland veröffentlicht. Es dient für die Gegenwart als Quelle. Methode „Plakate analysieren“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Überblick Auf diesem Plakat sieht man einen hohen grauen Stiefel mit einem Adler auf der Vorderseite. Ungefähr die untere Hälfte des Stiefels ist rot. Die Stiefel haben auch Sporen, die ebenfalls rot verschmiert sind. Diese Stiefel sind eindeutig von den Deutschen, da auf den Stiefeln der deutsche Reichsadler zu sehen ist. Das Plakat haben die Amerikaner erstellt, weil ein englischer Spruch abgedruckt ist. Dieser bedeutet: „Haltet diese (Stiefel) von den USA fern. Kauft mehr Kriegsanleihen.“ Das zeugt eindeutig, dass die USA Angst vor den Deutschen schüren möchten und die Bevölkerung auffordern, den Staat finanziell zu unterstützen. Die Deutschen haben diesem Plakat zufolge schon viel zerstört und viele getötet, deshalb sind die Stiefel voller Blut. AH 1. TB Fronten im Ersten Weltkrieg Stellungskrieg WESTEN Frankreich Großbritannien 1917: Kriegseintritt der USA OSTEN Russland 1917: Revolution – Russland scheidet aus dem Krieg aus SÜDEN Italien (ab 1915) Schlachten im Hochgebirge MT SB 1. 2. 3. 4. D i e Neuze i t –Kr i eGer i SCHe ze i teN 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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