Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

5 (Kinder?) und eine realistische Landschaft schauen, die von einem Fluss durchzogen wird. Maria, die eben gekrönt wird, hält das segnende Jesus-Kind auf dem Schoß. Sie empfängt den Kanzler Rolin, der die beiden anbetet. 3. Erklären und interpretieren Der Maler Jan van Eyck malte das Bild zwischen 1434 und 1436. Ansehen sollen das Bild die Besucher des Kanzlers Rolin, der das Bild im 15. Jahrhundert in Auftrag gegeben hat. Vielleicht hoffte Rolin, durch seinen Auftrag die Hilfe der Gottesmutter und/oder Jesu in einer Not oder bei/nach seinem Tod zu erreichen. Vielleicht sollte das Bild auch anderen Gläubigen als Vorbild dienen. Diese Bildquelle dient zur Beschäftigung mit dem Kunststil der Renaissance. Heute befindet sie sich sich im Louvre in Paris. Lösungen zu den Übungen Bei Bild 2 auf Seite 8 im Schulbuch handelt es sich um ein Gemälde aus der Zeit der Gotik. Wichtige Figuren werden hier oft größer dargestellt, als sie tatsächlich sind, auch der Hintergrund ist oft eher unbestimmt. Im Gegensatz zum Bild der Renaissance im Arbeitsheft. Hier sind die Proportionen bereits richtig, die Figur wird in der tatsächlichen Größe abgebildet. Individuelle Lösungen Im „Humanismus“ stand der Mensch im Mittelpunkt des Interesses der Forschung und der Kunst. Man ließ sich von antiken Vorbildern beeinflussen. Diese „Wiedergeburt“ der Antike wurde „Renaissance“ genannt. Der Mensch sollte sich von der Vernunft leiten lassen. Maximilian I. … SB-Seiten 10–11, AH-Seite 5 Lösungen zu den Aufgaben Maximilian war sehr gebildet. Er beschäftigte die besten Künstler seiner Zeit und ersetzte die Ritter durch soge- nannte Landsknechte und wollte eine moderne Verwal- tung in seinem Reich einführen. Im Landfrieden bestimm- te er, dass Streitigkeiten in Zukunft vor Gericht und nicht mehr mit Waffen geregelt werden sollten. Maximilian heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau, Maria von Burgund, Bianca Maria Sforza aus Mailand hauptsächlich wegen ihres Geldes. Er borgte sich auch Geld bei Banken aus, zum Beispiel bei der Bank der Familie Fugger in Augsburg. Das Schuldenmachen hatte den Nachteil, dass Maximilian von den reichen Bankbesitzern abhängig wurde. Maximilian vergrößerte durch Hausmachtpolitik den Einfluss der Habsburger in Europa. Durch seine eigenen Hochzeiten, aber auch, indem er seine Kinder mit Söhnen und Töchtern mächtiger europäischer Herrscher verheiratete, gewann Maximilian Gebiete für seine Dynastie. Außerdem führte er zahlreiche Kriege und schloss Verträge. Methode „Geschichtskarten lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Thema, Orientierung und Zeit Die Karte heißt „Hausmachtpolitik der Habsburger“. Sie zeigt Europa, eine kleine Zusatzkarte zeigt Mittelamerika und Südamerika. Bereits bekannte Gewässer sind der Atlantischer Ozean, das Mittelmeer, die Donau, der Rhein, die Elbe, der Po. Bereits bekannte Städte: Madrid, Rom, Paris, Wien, Moskau Die Karte zeigt die Erwerbungen der Habsburger im 15. und 16. Jahrhundert. Die habsburgischen Gebiete sind in den Karten färbig dargestellt. 2. Einzelheiten erfassen Flächensignaturen: Das Habsburgerreich und seine Gebietsentwicklung: Dunkelrot = zur Zeit Friedrichs III. (Das Reich bestand ungefähr aus dem heutigen Niederösterreich, der Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Dazu kamen noch Gebiete im heutigen Slowenien und Italien. Das Land hatte einen Zugang zum Meer (= Triest) Rot = Erwerbungen 1482 (Durch Heirat kamen die Niederlande und Burgund zum Habsburgerreich) Orange = Erwerbungen 1516 (Spanien, Sardinien, Sizilien und das Königreich Italien, ebenfalls durch Heirat. Zu Spanien gehörten auch die Kolonien in Mittel- und Südamerika.) Rosa = Erwerbungen 1526 (Durch Erbvertrag und Heirat wurden das Königreich Böhmen, Mähren und Schlesien dem Habsburgerreich angeschlossen. Alle diese Gebiete lagen innerhalb des Heiligen Römischen Deutschen Reiches, Ungarn wurde 1526, nach der Schlacht bei Mohacs, ebenfalls habsburgisch. 3. Karte „kritisch“ lesen Aus der Karte wird ersichtlich, wie weit sich das Reich der Habsburger in ganz Europa und in Amerika ausbreitete. Der französische König hatte habsburgisches Gebiet direkt an seinen Grenzen, nämlich in den Niederlanden, in Burgund und in Spanien. Er verbündete sich mit den Osmanen, da er sein Land von den Habsburgern eingekreist sah. Abgesehen von den Erwerbungen der Habsburger zeigt diese Karte keine weiteren Informationen. Die Legende ist ausreichend. Durch die Erwerbungen 1516 (Spanien, Sardinien, Sizilien und das Königreich Italien) gehörten auch die Kolonien in AH 1. 2. TB Humanismus und Renaissance Gotik Renaissance Baukunst Malerei Bildhauerei hohe Türme, Spitzbögen runde Bögen, Kuppeln, Säulen Figuren steif oder leicht bewegt genaue Darstellung des menschlichen Körpers wichtige Figuren größer, erfundene Landschaft, unbekannte Künstler Figuren in richtiger Größe, Perspektive, Künstler bekannt MT SB 1. 2. 3. 4. 5. 1 D i e Neuze i t – EuroPa B i S 1 848 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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