Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

47 Die Herrscher der italienischen Gebiete waren aus anderen Staaten, wie zum Beispiel dem Habsburgerreich, Spanien oder Frankreich. Die italienischen Nationalisten wollten einen eigenen Staat, der von Italienern regiert wurde. Viele Menschen, die auch Italienisch sprachen, lebten in anderen Staaten. In einem geeinten Italien könnten sie alle gemeinsam in einem Staat leben. Im 19. Jahrhundert kam in Europa die Idee auf, dass Menschen mit gleicher geschichtlicher Vergangenheit, Sprache und Kultur in einem Staat leben sollten. Andere Menschen wurden herabgewürdigt. Diese Idee nannte man Nationalismus. Mit Italien und dem Deutschen Reich entstanden neue Nationalstaaten. Ein Staat – viele Völker SB-Seiten 84–85, AH-Seite 41 Lösungen zu den Aufgaben Österreich kam Russland in einem Krieg gegen das Osmanische Reich, Großbritannien und Frankreich nicht zur Hilfe, obwohl Russland Österreich bei der Niederschlagung der Revolution 1848 geholfen hatte. Russland wurde Österreichs Gegner. In Italien verlor Österreich 1859 und 1866 große Gebiete. 1866 kam es zu einem Krieg gegen Preußen, den Österreich verlor. Es verlor seinen Einfluss in Deutschland. Individuelle Lösungen (Beispiele) Die „schönen“ Uniformen ließen die Soldaten gut aussehen. Möglicherweise waren sie aber im Kampf unpraktisch und vielleicht auch nicht für den Kampf geeignet. Im Krieg waren die bunten Uniformen schlecht, weil auch die Feinde die Soldaten gut sehen und so beschießen konnten. Hinweis: Auch in der Freizeit trug man diese Uniformen. So war das Heer nicht nur bei Paraden, sondern auch im Alltag präsent. Methode „Geschichtskarten lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Thema, Orientierung und Zeit Die Karte beschäftigt sich mit dem Zerfall des Osmanischen Reiches zwischen 1683 und 1920. Es handelt sich um eine Darstellung. Bekannt sind die europäischen Gebiete, Flüsse und Meere. 2. Einzelheiten erfassen Die Legende erklärt die territorialen Verluste des Osmanischen Reiches in den Jahren 1683–1699 (gelb), bis 1787 (orange), bis 1912/13 (hellrot) und bis 1920 (dunkelrot). Zusätzlich wird die heutige Türkei gezeigt. Dadurch wird eine historische Entwicklung dargestellt. Die zentrale Aussage ist der endgültige Niedergang des Osmanischen Reiches, das 1920 aufhörte, zu bestehen. 3. Karte „kritisch“ interpretieren Besonders hervorgehoben wird die heutige Türkei, sie ist schwarz umrandet. Auf der Karte werden keine Schlachten, explizite Jahreszahlen und Gründe für die Verluste angezeigt. Algerien, Ägypten, Tunesien, Israel, Jordanien, Irak, Kuwait, Libanon, Syrien, Türkei, Russland, Ukraine, Georgien, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Österreich, Kroatien, Serbien, Bosnien, Albanien, Kosovo, Montenegro, Mazedonien, Griechenland Der Suezkanal verkürzte den Weg nach Indien, daher konnten Schiffe rascher passieren und den Handel beschleunigen. Lösungen zu den Übungen Karl I. war der Großneffe Kaiser Franz Josephs I. Individuelle Lösungen Franz Joseph I. regierte von 1848 bis 1916. Seine Außenpolitik war nur wenig erfolgreich. Er machte sich Russland zum Feind. Außerdem verlor Österreich seine TB Idee des Nationalismus gemeinsame geschichtliche Vergangenheit gemeinsame Sprache gemeinsame Kultur gemeinsamer Staat (Nation) Hervorheben der eigenen Leistungen und Fähigkeiten Abwerten anderer Kulturen aggressives Auftreten Entstehung neuer Nationalstaaten (I, D) MT SB 1. 2. 3. 4. 5. AH 1. 2. TB Österreich unter Franz Joseph I. Kaiserreich Konflikt mit Preußen um Macht im Deutschen Bund Konflikt mit Russland am Balkan Konflikt mit Italien wegen Strebens nach einem eigenen Staat MT 3 D i e Neuze i t – GeSeL LSCHaF t iM WaNDeL Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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