Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

42 5. Kind Mitte 19. Jahrhundert: Kind im 21. Jahrhundert: Individuelle Lösungen Individuelle Lösungen (Beispiele) mögliche Stressfaktoren heute: Bekleidung, Frisur, technische Geräte … etc., die aus der Sicht anderer Jugendlicher nicht cool sind; Stress in der Schule, Sorgen um Noten oder einen positiven Abschluss; Sorge, eine passende Lehrstelle zu finden; Im 19. Jahrhundert ging es bei den meisten Jugendlichen vermutlich um den Arbeitsplatz und das Einkommen. Sie mussten schon viel früher zu arbeiten beginnen und viele Eltern konnten ihren Kindern keine Schule oder eine Ausbildung zahlen. Methode „Bilder lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiele) 1. Beschreiben (allgemein) Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch ein Kohlebergwerk. Sie ist wahrscheinlich in Großbritannien um 1844 entstanden. Im Mittelpunkt ist der Querschnitt zu sehen, zahlreiche Personen arbeiten darin. 2. Beschreiben (genau) Die Darstellung zeigt Kinder, die in einem Kohlebergwerk arbeiten. Sie kriechen in den engen, dunklen Schächten, ziehen Wagen und klopfen Kohle aus dem Berg. Sie können sich kaum bewegen. Zwei werden nach oben gezogen, die anderen sind in Seitenschächten. Über der Erde sieht man eine Fabrik und einen Bauernhof, wo Menschen auf dem Feld arbeiten. Das Bild wirkt bedrückend. 3. Erklären und interpretieren Der Künstler ist unbekannt, stammt aber vielleicht aus Großbritannien. Vermutlich wollte der Künstler zeigen, wie hart die Arbeit der Kinder war. Vielleicht kämpfte er um bessere Lebensbedingungen für die Kinder. Die Adressaten könnten die Bergwerksbesitzer oder die Politiker gewesen sein. Diese Bildquelle eignet sich zur kritischen Beschäftigung mit der Vergangenheit. Es entspricht den Gattungsmerkmalen einer gefärbten Lithographie. Methode „Internet-Recherche“ Individuelle Lösungen (Beispiel) Das Wiener Gebär- und Findelhaus wurde 1784 von Kaiser Joseph II. gegründet. Es bestand bis 1910. Lösungen zu den Übungen a) sieben Tage pro Woche b) Mittwochnachmittag, Sonn- und Feiertag: 12–23 Uhr (Sommer), 15–23 Uhr (Winter); c) 8¼ Stunden d) alle 14 Tage ½ Tag Individuelle Lösungen In den Städten arbeiteten Frauen oft als angelernte Arbeiterinnen in Fabriken oder als Dienstmädchen oder Köchinnen bei Großbürgern. Kinderarbeit in Bergwerken oder Fabriken war üblich. Arbeiterinnen und Kinder verdienten weniger als Arbeiter. Kleinbürgerinnen arbeiteten häufig ohne Bezahlung im Betrieb des Ehemannes mit, Großbürgerinnen überwachten das Personal. Eine berufliche Ausbildung war nicht üblich. Einigkeit macht stark SB-Seiten 76–77, AH-Seite 37 Lösungen zu den Aufgaben Individuelle Lösungen (Beispiele) Kürzere Arbeitszeit!“; „Mehr Lohn!“; „Nein zu 18 Stunden pro Tag!“ Sie schlossen sich zusammen. Arbeitervereine und Gewerkschaften wurden gegründet. Methode „Bilder lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Beschreiben (allgemein) Im Mittelpunkt des Bildes befindet sich die Villa eines Unternehmers und streikende Arbeiter davor. Zahlreiche streikende Arbeiter sowie zwei Frauen und zwei Kinder sind zu sehen. Das Bild entstand 1886, wo, ist nicht bekannt. 2. Beschreiben (genau) Im Hintergrund sind viele Fabriksschlote sichtbar. Der Fabrikant mit Anzug und Hut [Zylinder] steht auf der obersten Stufe seines Hauses und sieht auf die Menschen herab. Über dreißig Fabriksarbeiter stehen vor den Stufen. Manche versuchen, mit dem Fabrikbesitzer zu sprechen. Einer bückt sich schon, um einen Stein aufzuheben. Die Szene wirkt bedrohlich, da sie jeden Moment eskalieren kann. 3. Erklären und interpretieren Das Gemälde „Der Streik“ stammt aus dem Jahr 1886. Es wurde von Robert Koehler gemalt. Vielleicht wollte er 3. 5–19 Uhr arbeiten 19–23 Uhr Schule 23–4.30 Uhr schlafen 4. 5. 6. AH 1. TB Frauen und Kinder Großbürgerinnen überwachen das Dienstpersonal, nicht berufstätig Kleinbürgerinnen arbeiten oft im Betrieb des Ehemannes mit Bäuerinnen arbeiten am Hof des Ehemannes oder als Mägde Arbeiterinnen Dienstmädchen, Köchinnen, angelernte Fabriksarbeiterinnen wohnen zum Teil beim Arbeitgeber weniger Lohn als Männer Kinder arbeiten in Fabriken oder Bergwerken Folgen: schwere Schäden für die Gesundheit MT SB 1. 2. 3. D i e Neuze i t – GeSeL LSCHaF t iM WaNDeL 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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