Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

41 Unten und oben? SB-Seiten 72–73, AH-Seite 35 Lösungen zu den Aufgaben Individuelle Lösungen (Beispiele) großbürgerli- che Familien kleinbürgerli- che Familien Arbeiter­ familien Berufe Unternehmer, Anwälte, Ärzte, hohe Beamte Handwerker, kleine Händ- ler, kleine Beamte, Angestellte Fabriks­ arbeiter lebten in Luxus (teure Möbel, Tapeten, Teppiche, Bilder …) gemeinsam mit ihren Angestellten in Armut in der Nähe der Fabriken wohn- ten in einer Wohnung über dem Geschäft / Werkstatt in Arbeiter­ siedlungen, in einem Raum mit der ganzen Familie, als Untermieter oder Bett­ geher (M1) Individuelle Lösungen (Beispiele) zu Bild 4: Habt ihr wirklich nur den einen Raum? Wie kann man da schlafen? Ist das nicht zu eng? zu Bild 5: Wie viele Räume hat die Wohnung sonst noch? Weißt du, wie Menschen der Arbeiterschicht leben? Teilst du dir mit deinen Geschwistern ein Zimmer? Individuelle Lösungen Lösungen zu den Übungen links oben: Bauer; links unten: Arbeiter; rechts oben: Großbürger; rechts unten: Kleinbürger Individuelle Lösungen (Beispiele) Bauer: Die Arbeit wird immer mehr und immer anstrengender, wenn so viele Knechte wegziehen. Großbürger: Viele Arbeiter kommen unausgeschlafen zur Arbeit. Dann machen sie Fehler. Arbeiter: Ich hätte gerne ein Zimmer oder eine kleine Wohnung nur für mich. Immer ein Bett teilen zu müssen, ist unangenehm. Kleinbürger: Wer soll denn den Betrieb einmal weiterführen, wenn ich keine Lehrlinge mehr bekomme? Individuelle Lösungen (Beispiele) • Ich wäre gerne Großbürger gewesen. Ich hätte dann zwar Sorgen um die Fabrik, aber vermutlich trotzdem genug Geld. Kranke oder faule Arbeiter hätte ich entlassen. • Ich wäre gerne Fabrikarbeiter gewesen. Das ist immer noch besser als Knecht oder Magd auf dem Land zu sein. Ich hätte mich ja vielleicht auch hocharbeiten können. Wenn ich krank werde oder einen Unfall habe, verliere ich aber meine Arbeit. Die Industrielle Revolution veränderte das Leben der Menschen. Großbürger hatten ein Einkommen und lebten in Luxus. Kleinbürger wohnten oft in einer Wohnung über dem eigenen Betrieb. Die große Mehrheit der Bevölkerung lebte von der Landwirtschaft. Dort waren die Aufstiegschancen gering. Deshalb suchten viele Menschen in den Städten Arbeit in den Fabriken. Es entstand die Arbeiterschicht. Frauen und Kinder … SB-Seiten 74–75, AH-Seite 36 Lösungen zu den Aufgaben Frauen arbeiteten auf dem Land als Bäuerinnen oder Mägde. In der Stadt verdienten sie ihr Geld als Köchinnen, Dienstmädchen oder Fabrikarbeiterinnen. Kinder wurden in Textilfabriken oder Bergwerken eingesetzt, wenn kleine Hände wichtig waren. Kleinbürgerinnen arbeiteten häufig im Betrieb ihres Mannes mit. Großbürgerinnen überwachten das Personal. Eine berufliche Ausbildung für Frauen war nicht üblich. SB 1. 2. 3. AH 1. 2. TB Klassengesellschaft Großbürger Unternehmer, Ärzte, hohe Beamte … Stadthaus mit Dienstpersonal, Sommerhaus am Land Kleinbürger Handwerker, Händler, Angestellte … Wohnung häufig über der Werkstatt oder dem Geschäft Bauern große Mehrheit der Bevölkerung keine Aufstiegs- möglichkeit für Knechte Arbeiter Knechte ziehen in die Städte  Arbeit in Fabriken Arbeitersiedlungen entstehen Kleinstwohnungen oder Hütten Bettgeher: mehrere Personen schlafen abwechselnd in einem Bett MT SB 1. 2. 3 D i e Neuze i t – GeSeL LSCHaF t iM WaNDeL Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=