Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

38 Bild 1: ja in Bezug auf Kleidung und Lebensstil; Bild 2: ja in Bezug auf Kleidung und Lebensstil Bild 1: ja, Werbung; Bild 2: ja, Werbung Individuelle Lösungen (Beispiele) Der Mann sitzt sehr selbstzufrieden da, er nimmt für sich einen großen Teil des Tisches in Anspruch, er lässt sich vom Dienstmädchen und seiner Frau bedienen. Die Frau: wirkt angespannt, sitzt nur halb und seitlich am Sessel, ist anscheinend „auf dem Sprung“, überlässt den Tisch dem Mann, ordnet sich unter. Individuelle Lösungen (Beispiel) Zum entspannten Frühstück wurde die Kamille gegeben, weil diese Pflanze eine beruhigende und gesundheitsfördernde Wirkung in Tees hat. Zum vornehmen Essen wurde die Trüffel gegeben, weil sie so teuer und sehr mühsam zu finden ist. Deshalb können sich nur wenige dieses Gewürz leisten. Individuelle Lösungen (Beispiel) vgl. A1 kritische Beschäftigung Bild 1: Nur mehr wenige Leute haben Hauspersonal, das das Frühstück serviert. Auch die Kleidung wäre heute sehr ungewöhnlich (Kappe im Haus, …). Bild 2: Auch heute noch werden Trüffel mithilfe von Schweinen ausgegraben. Der Kleidungsstil hat sich aber verändert. In der Neuzeit gewannen Handwerker, Händler, Bankiers und reiche Bürgerinnen und Bürger durch die Geldwirtschaft einen gewissen Einfluss. Für arme Menschen und für Frauen änderte sich wenig. Das Oberhaupt der Familie blieb der Mann. Adelige Frauen konnten manchmal durch Bildung Selbstständigkeit erlangen. Mehr Fortschritt durch Bildung SB-Seiten 66–67, AH-Seiten 32 Lösungen zu den Aufgaben Methode „Mindmap erstellen“ Individuelle Lösungen Voraussetzungen für die Industrielle Revolution waren der große Bevölkerungsanstieg aufgrund einer besseren medizinischen Versorgung, einer Steigerung der Lebensmittelproduktion und besserer privater Hygiene. Durch die Einführung der Schulpflicht verbesserte sich bei einem Großteil der Bevölkerung die Ausbildung. Rohstoffe wie Kohle, Eisen und Wasser waren in großer Menge in Europa verfügbar, andere Rohstoffe wurden aus den Kolonien billig nach Europa gebracht. Reiche Bürger und Adelige investierten ihr Geld in den Bau von Fabriken und Eisenbahnlinien und die Regierungen unterstützten die Unternehmer. Rauchende Fabrikschlote verschmutzten die Umwelt. Ruß, Rauch und giftige Abgase führten zu gesundheitlichen Problemen bei den Menschen, die in ihrer Nähe lebten. Das waren vor allem Arbeiterinnen und Arbeiter mit ihren Kindern. Wasser aus den Bergwerken pumpen, hochziehen der Kohle, Maschinen in der Textilindustrie, bei Mühlen und Dreschmaschinen, bei Schiffen und der Eisenbahn. Methode „Pro-und-Kontra-Diskussion“ „Industrialisierung – Vorteile und Nachteile“ Individuelle Lösungen Lösungen zu den Übungen Individuelle Lösungen (Beispiel) Durch das Wachstum der Bevölkerung gab es genug Arbeitskräfte, die Rohstoffe aus den Kolonien waren billig und reiche Leute hatten genug Geld, um Fabriken zu gründen. Der Staat förderte diese Entwicklung durch Gesetze und bessere Ausbildung. Die Mitbestimmung der Bürger setzte sich nur langsam durch. Die Erfindung von Maschinen und andere technische Entwicklungen veränderten die Herstellung von Waren, die Massenproduktion ließ die Industrie wachsen. Auch die Landwirtschaft begann, Maschinen und Kunstdünger zu verwenden und benötigte weniger Arbeitskräfte. Reiche Bürger und auch Adelige wurden Unternehmer und beuteten die Arbeitskräfte mit langen Arbeitszeiten und schlechten Löhne aus. Auch die Umwelt begann unter der Industrialisierung zu leiden. Hinweis: Die Methode „Mindmap erstellen“ wird durch diese Übung auch noch umgekehrt. Hier soll mithilfe der Stichwörter der Mindmap eine Re-Konstruktion der Vergangenheit durch die SchülerInnen entstehen. Es könnte SchülerInnen auch auffallen, dass zwei verschiedene Mindmap-Gliederungen zum Thema „Voraussetzungen der Industriellen Revolution“ im Schulbuch und im Arbeitsheft angeboten werden. Dies macht deutlich, dass die Schwerpunkte von Erzählungen über die Vergangenheit unterschiedlich strukturiert und gewichtet werden können. 2. 3. 4. TB Die Gesellschaft ändert sich einerseits … andererseits … Handwerker, Händler, Bankiers, Bürgerinnen und Bürger gewinnen durch die Geldwirtschaft an Einfluss wenig Veränderung für arme Menschen und Frauen Adel und Kirche lassen sich Einfluss nicht einfach nehmen MT SB 1. 2. 3. 4. 5. AH 1. D i e Neuze i t – GeSeL LSCHaF t iM WaNDeL 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=