Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer
27 Entdeckungen verändern die Politik SB-Seiten 50–51, AH-Seite 25 Lösungen zu den Aufgaben Methode „Erstellen einer Wandzeitung“ Individuelle Lösungen (Beispiel) Die einzelnen Abschnitte, die in 2 vorgeschlagen werden, sollten zumindest die Inhalte der Merktexte der betroffenen Seiten (44–51) wiedergeben. Hinweis: Für die Wandzeitung hat es sich bewährt, die einzelnen Teile gesondert auf einzelnen Blättern gestalten zu lassen und dann diese auf ein großes Plakat zu kleben. Dies kann in Form einer Kurzpräsentation der jeweiligen Arbeitsgruppe geschehen. Eventuelle Fehler können so auch leichter vor dem Aufkleben ausgebessert werden. Individuelle Lösungen (Beispiele) Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, Sprachkenntnisse, Kleidung, Ernährungsgewohnheiten, Lebensgewohnhei- ten, Kriminalität … Angesprochene Minderheiten: z.B. Einwanderer, Asylsuchende, Menschen ohne festen Wohnsitz, Roma, Sinti, Jenische, Farbige … „Beweise“ werden oft aus Zeitungsberichten oder unkritisch betrachteten Statistiken bezogen und an medial in den Vordergrund gerückten Einzelfällen festgemacht. Lösungen zu den Übungen Methode „Geschichtskarten lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Thema, Orientierung und Zeit Die Karte zeigt die Kolonien im 16. Jahrhundert und ist eine Geschichtsdarstellung. Welche Teile (Kontinente, Gewässer, Städte, Gebirge, …) kennst du bereits? Die Kontinente und die genannten Staaten sind aus dem GW-Unterricht bekannt. Zu sehen sind die fünf Kontinente, die Kolonialmächte, sowie wichtige Gebiete, Städte und Meere. 2. Einzelheiten erfassen Die Legende weist die Besitzungen der verschiedenen Kolonialmächte aus. Gezeigt werden der spanische, der portugiesische, der französische, der britische und der niederländische Besitz in den Kolonien weltweit. Es handelt sich um eine Momentaufnahme und zeigt keine historische Entwicklung. Die zentrale Aussage ist, dass die westeuropäischen Staaten im 16. Jahrhundert viele Kolonien besitzen. 3. Karte „kritisch“ lesen Hervorgehoben werden die Kolonialmächte und ihr Besitz. Nicht gezeigt werden zum Beispiel: Landschaften, Bevölkerung, Wirtschaft. Im Vergleich mit anderen Karten zum selben Thema kann es Unterschiede geben. Die zusätzlich benötigten Informationen sind im Schulbuch zu finden. Spanischer Besitz: in Nord- und Südamerika; Portugiesi- scher Besitz: in Südamerika, Afrika; Französischer Besitz: in Nordamerika, Afrika; Britischer Besitz: in Nordamerika; Niederländischer Besitz: in Nord- und Südamerika, Afrika, Asien Jede Kolonialmacht war nur stark, wenn ihre Flotte stark war. Die Flotte musste die Kolonien verteidigen und die Handelswege schützen, auch Seeräuber waren gefährlich. Die Kolonialmächte brachten ihre Sprachen in die Kolonien und zwangen sie den Einheimischen nach und nach auf. In Nordamerika wird noch Englisch, Französisch und Spanisch gesprochen, in Südamerika Spanisch und Portugiesisch. Der Grund dafür ist, dass die Sprachen der Kolonialmächte die Sprachen der amerikanischen Urbevölkerung verdrängten. Die Entdeckungsfahrten führten zu großen Veränderungen. In den Kolonien wurde die heimische Bevölkerung unterdrückt. Europäische Staaten wurden zu Weltmächten. Mit großen Kriegsflotten schützten sie ihre Kolonien und Handelswege. Neue Waren und neues Wissen über die Welt kamen nach Europa. Diese Veränderungen lösten bei vielen Menschen Angst aus. Die Welt wird aufgeteilt SB-Seiten 52–53, AH-Seite 26 Lösungen zu den Aufgaben Kolonien sind seit der Antike Ansiedlungen von Auswanderinnen und Auswanderern an einem fremden Ort. Die Griechen gründeten an den Küsten des Mittel meeres und des Schwarzen Meeres Handelsorte und Häfen. Man nannte die neuen Orte „Tochterstädte“ oder „Kolonien“. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Kolonien blieben mit den Mutterstädten in Kontakt. Ab der Neuzeit sind Kolonien Gebiete, die von einem anderen Staat abhängig sind. Sie haben keine eigene politische oder wirtschaftliche Macht. Staaten, die Kolonien aus wirtschaftlichen und militärischen Gründen beherrschen, werden Kolonialmächte genannt. Am meisten profitierten von den Kolonien Fabrikanten und Unternehmer in den Mutterländern. Sie führten billige SB 1. 2. AH 1. 2. 3. TB Entdeckungen verändern die Politik Veränderungen … in den Kolonien machen Angst in Europa Zerstörung alter Kulturen (Azteken, Inka) neue Waren, neue Erkenntnisse über die Welt Verfolgung von Minderheiten in Europa MT SB 1. 2. 2 euroPa BeGeGNet FreMDeN KuLtureN Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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