Bausteine Geschichte 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

12 • wissenschaftliche Erkenntnis statt religiöser Erklärung  naturwissenschaftliche Forschung gesetzgebende Gewalt = Gesetzgebung = Legislative; ausübende Gewalt = Vollziehung der Gesetze = Exekutive; richterliche Gewalt = Rechtsprechung = Judikative Die Legislative berät und verabschiedet Gesetze. Die Exekutive kontrolliert die Einhaltung der Gesetze und die Judikative fällt Urteile, wenn jemand gegen Gesetze verstoßen hat. Individuelle Lösungen (Beispiel) Dann herrscht eine Person alleine. Diese hat die ganze Macht und kann alles tun. Es würde eine Diktatur herrschen. Individuelle Lösungen (Beispiel) Die absoluten Herrscher und die Kirche wollten nicht, dass Menschen selbständig denken und dadurch auf die Idee kommen konnten, Kritik zu üben. Diderot ist ein Beispiel dafür, dass ein Naturwissenschaftler für seine Forschungen im Gefängnis landen konnte. Trotzdem weiter zu forschen und zu denken, erforderte Mut. Methode „Internet-Recherche“ Individuelle Lösungen (Beispiel) Suchbegriff: drei Gewalten Österreich In Österreich: Legislative: Abgeordnete im Parlament oder Landtag Exekutive: Bundesregierung, Landesregierungen, Polizei Judikative: Richter Lösungen zu den Übungen Von oben nach unten: MANUFAKTUR Großbetrieb, in dem … KLERUS Zu dieser Gruppe … Geistliche. ABSOLUTISMUS Der Herrscher übt seine Macht … VERSAILLES Ort nahe bei Paris … ZEREMONIE Das ist eine feierliche Handlung … AUFKLÄRUNG Zeitabschnitt im 17. und 18. Jh. … MERKANTILISMUS Art des Wirtschaftens … STEUERN Das sind Abgaben … Individuelle Lösungen (Beispiel) a) Sehr geehrte Majestät! Alle Menschen sind von Natur aus gleich. Das wissen wir, weil wir vernünftig sind und klar denken können. Alle Menschen haben demnach die gleichen Rechte. Keiner darf über andere mit Gewalt herrschen. Deshalb fordern wir Sie auf, zurückzutreten! Es kann nämlich nicht sein, dass nur eine Person Gesetze erlässt, oberster Richter und Oberbefehlshaber des Heeres ist. Mit freundlichen Grüßen Locke und Montesquieu b) Lieber John Locke, lieber Charles des Secondat Montesquieu! Nur ausnahmsweise lasse ich mich herab und antworte Ihnen! Was fällt Ihnen überhaupt ein? Sie wagen es, mich, den Sonnenkönig, zum Rücktritt aufzufordern? Ich überstrahle alles, ähnlich wie die Sonne im Universum. Ich bin von Gott eingesetzt! Von Gott! Nicht von kleinen Menschen! Die sind nur da, um mir zu dienen und mir mein Leben zu finanzieren. Schalten Sie endlich Ihren Verstand ein und dienen Sie mir! Ansonsten sehe ich Ihre Aktivitäten als Angriff gegen den König und lasse Sie verhaften! Ludwig XIV. Die Aufklärer wiesen auf die Verarmung und Rechtlosigkeit des Volkes hin. Sie forderten Freiheit und Gleichheit für alle sowie die Gewaltenteilung im Staat. Ein Einziger sollte nicht über das Wohl aller bestimmen. Maria Theresia (1740–1780) SB-Seiten 24–25 Lösungen zu den Aufgaben Die „Pragmatische Sanktion“ sah vor, dass das Reich nach dem Tod Karl VI. nicht geteilt werden durfte. Außerdem ermöglichte Karl seiner Tochter Maria Theresia, als erste Frau die Erbfolge anzutreten. Tatsächlich musste sie aber um diese Ansprüche kämpfen. Sie führte Kriege gegen Frankreich, Bayern und Preußen. Dabei gewann sie zwar zahlreiche Gebiete, wie das Innviertel, aber Schlesien ging verloren. Die Einführung der Schulpflicht war deshalb wichtig, weil Österreich wirtschaftlich rückständig und schlecht verwaltet war. Eine bessere Bildung sollte Reformen erleichtern und der Wirtschaft und dem Militär nützen. Maria Theresia führte die Schulpflicht ein. Sie verbot die Folter und schränkte die Frondienste der Bauern ein. Adelige und Geistliche mussten von nun an auch Steuern zahlen. Sie stellte ein Berufsheer auf. Die Offiziere wurden in der Militärakademie ausgebildet. Methode „Historische Fragen stellen“ Individuelle Lösungen (Beispiele) Welches Ziel hatte die Pragmatische Sanktion? Von wem stammte die Pragmatische Sanktion? Mit welchen Schwierigkeiten musste Maria zu Beginn ihrer Regierungszeit kämpfen? Welche Reformen führte Maria Theresia ein? Was versteht man unter „Aufgeklärtem Absolutismus“? Wie sah Maria Theresias Familie aus? 3. 4. 5. 6. AH 1. 2. TB Die Aufklärung Die Aufklärer fordern … … Freiheit und Gleichheit für alle Menschen. … das Ende der absoluten Herrschaft. … die Gewaltenteilung. … den Einsatz des Verstandes. MT SB 1. 2. 3. 4. D i e Neuze i t – EuroPa B i S 1 848 7 Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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