Bausteine Geschichte 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

8 Reiche Menschen konnten es sich leisten, sich mit prunkvollen Gegenständen begraben zu lassen. Je prunkvoller das Grab ausgestattet war, desto höher war der Rang des begrabenen Menschen zu Lebzeiten in der Gesellschaft. Die Gräber armer Menschen waren beschei- dener ausgestattet. Individuelle Lösung (Beispiel) Das „Bronzezeitkino“ in Hallstatt ist eine Geschichtsdar- stellung der besonderen Art. Die älteste Holzstiege Europas ist eigentlich eine Geschichtsquelle. Durch die 3D-Animation, die zeigt, wie die Bergleute damals im Bergwerk gearbeitet haben könnten, wird die ganze Präsentation zu einer Geschichtsdarstellung. Besucherin- nen und Besucher können heute die Stiege hinter einer Glaswand betrachten und dabei zusätzliche Informationen über das Leben der Menschen der damaligen Zeit erhalten. Der Vorteil gegenüber einem Schulbuch ist der, dass man die Quelle „(= die Stiege) direkt sehen kann und sich Zeit nehmen kann, sich an Ort und Stelle darüber zu informie- ren. Die Quelle wird vor Ort in eine mögliche Darstellung eingebettet. Darüber hinaus kann man auch weitere Gegenstände im Bereich der Quelle betrachten. Fachleute haben die Quellen so aufgearbeitet, dass man sie gut verstehen kann. Der Vorteil eines Schulbuches ist der, dass man es jederzeit und überall lesen kann. Die Autorinnen und Autoren haben sich bemüht, mit Sachtexten, Materialien und Quellen die Geschichte verständlich zu machen. Die Auswahl der Autorinnen und Autoren ist aber immer eine individuelle Geschichtsdarstellung. Andere AutorInnen haben in anderen Geschichtsbüchern unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Lösungen zu den Übungen Reihenfolge:  ,  ,  ,  ,  Der Schmelzofen wird abwechselnd mit Erz und Holzkohle gefüllt. Dann wird die Holzkohle in Brand gesetzt. Um hohe Temperaturen zu erreichen, wird während des Brandes Luft eingeblasen. Das Erz schmilzt. Es entsteht oben eine Schicht mit Schlacke. Unter der Schlacke bleibt das gewonnene Eisen übrig. Als erstes Metall wurde Kupfer gewonnen. Aus neun Teilen Kupfer und einem Teil Zinn stellte man Bronze her. Blasebalge und Schmelzöfen ermöglichten die Gewinnung von Eisen. Neue Berufe entstanden. Metall und Salz wurden wichtige Handelswaren. Abhängig von ihrem Beruf gab es arme und reiche Menschen. Die Urgeschichte endet … SB-Seiten 20–21, AH-Seite 10 Lösungen zu den Aufgaben Das norische Eisen war in Rom sehr begehrt. Es bestanden bis 15 v. Chr. gute Handelsbeziehungen zwischen den Römern und den Norikern. Die Statue des Jünglings vom Magdalensberg zeigt, wie die keltische Kultur mit der römischen Kultur verbunden war. Das Königreich Noricum war die älteste staatliche Gemeinschaft auf österreichischem Gebiet. Die einheimische Bevölkerung übernahm oft gerne die römische Lebensweise. Das Leben in den Städten bot viele Vorteile. Die Kinder konnten in die Schulen gehen, es gab Märkte, Tempel und öffentliche Badeanstalten. Frisches Wasser wurde über Aquädukte in die Städte geleitet. Die Armee konnte Soldaten schnell in alle Teile des Reiches bringen. Händler konnten ihre Waren rasch transportieren. Nachrichten konnten rasch in alle Teile des Reiches übermittelt werden. Reisen wurde einfacher. Individuelle Lösungen Individuelle Lösungen Lösungen zu den Übungen Individuelle Lösungen (Beispiel) Der Besuch einer Therme gehörte für die Römerinnen und Römer zu einer Selbstverständlichkeit. Er diente nicht nur der Reinigung des Körpers und der Entspannung, sondern war auch eine Möglichkeit, Freunde oder Geschäftspartner zu treffen und sich zu unterhalten. Thermen waren große Gebäude, die man durch großzügige Eingangshallen betrat. Der Besuch der Therme war, im Vergleich zum Besuch eines Schwimmbades heute, gratis. In kalten Gebieten waren die Thermen mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die von außen bedient wurde. Männer und Frauen besuchten die Anlagen getrennt. Toiletten hatten eine durchlaufende Wasserspülung, sie waren nicht voneinander durch einen Sichtschutz getrennt. In der Umkleide legten die Menschen ihre gesamte Kleidung ab, denn die Therme wurde nackt betreten. Die Besucher benützten Kalt- und Warmwasserbecken. Am Ende des Nachmittages konnte man sich in Geschäften oder Restaurants in und um die Therme stärken. 4. 5. AH 1. 2. TB Metallzeiten Bronzezeit Eisenzeit 1200 v. Chr. – 100 n. Chr. 2200 – 1200 v. Chr. Waffen, Werkzeuge, Schmuck Waffen, Werkzeuge, Schmuck, Alltagsgegenstände Handelsware: Salz 800 – 400 v. Chr.: Hallstattzeit MT SB 1. 2. 3. 4. 5. 6. AH 1. NACHR I CHTEN AUS DER VERGANGENHE I T 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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