Bausteine Geschichte 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

52 Königreich Italien: Italien Bayern: Deutschland Sachsen: Deutschland Spanische Mark: Spanien Bretonische Mark: Frankreich Pannonische Mark: Österreich, Ungarn Awarische Mark: Österreich Dänische Mark: Dänemark, Deutschland Die römischen Kaiser der Antike herrschten über die damals bekannte Welt. Der Papst galt als Oberhaupt aller Gläubigen. Der Kaiser sah sich als Nachfolger der römischen Kaiser und sollte die Kirche auf der ganzen Welt schützen. Individuelle Lösungen (Beispiel) Dürer konnte nicht wissen, wie Karl der Große ausgesehen hatte, denn er lebte und malte das Bild etwa 700 (!!) Jahre nach Karls Tod. Auch die Kleidung, die Krone, das Schwert und der Reichsapfel stammen aus späterer Zeit. Individuelle Lösungen (Beispiele) z.B. im Internet (Kunsthistorisches Museum/Schatzkam- mer/Meisterwerke): Die Weltliche Schatzkammer in der Wiener Hofburg bewahrt die so genannte Reichskrone auf. Sie wurde vermutlich 962 oder 968 für Otto I. den Großen angefertigt. Der Bügel stammt aus dem 11. Jahrhundert. Sie wurde nur zu Krönungen deutscher Könige und Römischer Kaiser verwendet. Die Zahl acht bedeutete Ewigkeit. Eine 8 hat keinen Anfang und kein Ende. Damit sollte auf die Ewigkeit des Reiches hingewiesen werden. Lösungen zu den Übungen 1 KRONE 2 PONTIFEXMAXIMUS 3 SCHUTZHERR 4 KOENIG 5 SCHWERT 6 GEWEIHTEMOEL 7 CAESAR 8 IMPERATOR 9 GOTTESGNADEN 10 REICHSAPFEL 11 KAISER 12 PAPST 13 FRANKEN Lösungswort: KARL DER GROSSE Individuelle Lösungen Die Zeichen der Macht eines Kaisers waren die Krone, das Reichsschwert und der Reichsapfel. Könige herrschten nur über ein Land und waren im Rang unter dem Kaiser. Karl der Große wurde im Jahr 800 der erste Kaiser des Mittelalters. Kaiser, König, Edelmann … SB-Seiten 112–113, AH-Seite 54 Lösungen zu den Aufgaben Individuelle Lösungen (Beispiele) Im Mittelalter hatte der König sehr große Macht. Bei der Verwaltung seiner Länder war er jedoch auf die Hilfe anderer angewiesen. Deshalb übergab er seinen Gefolgs- leuten Land (Lehen) und übertrug ihnen hohe Ämter. Im Gegenzug versprachen diese dem König Treue und Gehorsam. Grundsätzlich hing im Mittelalter die Macht vom Grundbesitz ab. Wer viele Länder besaß, konnte über jene Menschen, die diese verwalteten und bewirtschafte- ten, Macht ausüben. Die Menschen glaubten, dass Gott für diese Unterschiede zwischen den Menschen verantwort- lich war. Die Gesellschaft von heute ist nicht vom Glauben abhängig. Heute wird die Macht, die ein Mensch ausübt, meist durch eine demokratische Wahl oder durch wirtschaftlichen Einfluss bestimmt. Im Prinzip hat jeder die Möglichkeit, am politischen wie gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Individuelle Lösungen (Beispiel) Wenn die Lehen erblich sind, können die Vasallen dem König Abgaben und das Aufstellen von Soldaten verwei- gern. Die Könige hofften, mit der eigenen Familie solche Probleme nicht zu haben. Großer Grundbesitz bedeutete Einnahmen. Mit Geld konnte man auch die Wähler bei der Königswahl bestechen.  ;   ;   ;   ;  Methode „Bilder lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Beschreiben (allgemein) Es wird gezeigt, wie König Wenzel einen Vasallen belehnt. 2. Beschreiben (genau) In der Mitte steht der Kaiser. Über seiner Krone ist ein gelbes Wappen mit einem Adler zu sehen. Der Kaiser trägt einen bestickten Mantel und spitze Schuhe. Rechts hinter ihm stehen sechs Männer. Vor ihm kniet ein 5. 6. 7. AH 1. 2. TB Kaisertum im Mittelalter Kaiser Beherrscher der Welt Schutzherr der Kirche Symbole Krone Zeichen der Würde Reichsapfel Zeichen der Weltherrschaft Schwert Zeichen der Macht Karl der Große wurde im Jahr 800 Kaiser. MT SB 1. 2. 3. 4. Längsschn i t te und Vergle i che 7 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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