Bausteine Geschichte 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

51 Herrschaft in der Antike SB-Seiten 108–109, AH-Seite 52 Lösungen zu den Aufgaben A: Demokratie in der Polis Athen … Volksversammlung geladen. Dort wurde über alles gesprochen, was für die Stadt wichtig war: Einführung neuer Gesetze, Entscheidung über Krieg oder Frieden, Bau neuer Straßen, Geschäftsregeln und Anklage wegen Verbrechen … von oben nach unten 1: alle Vollbürger/Demokratie; 2: König (Monarch); 4: Adel (Aristokratie); 3: Gewaltherrscher (Alleinherrscher, Tyrann) Das Römische Reich wurde von 27 v. Chr. bis 476 n. Chr. (also 503 Jahre) von einem Kaiser regiert. In Österreich werden alle wesentlichen Entscheidungen von gewählten Vertreterinnen und Vertretern des Volkes getroffen. Individuelle Lösungen (Beispiel) In Athen hatten nur die Männer (18 Jahre, frei) die Möglichkeit, politische Entscheidungen zu treffen. Alle anderen hatten kein Mitspracherecht. In der römischen Republik lag die Macht in den Händen der Patrizier und Plebejer. Macht hatten also auch nur wenige. Alle, die kein römisches Bürgerrecht besaßen, waren von der politischen Mitsprache ausgeschlossen. Lösungen zu den Übungen Kreuze an: Der Autor (= Verfasser)  Der Autor der Geschichte ist Titus Livius.  Der Autor lebte 500 Jahre nach dem Ereignis. Er stützte sich auf Berichte. Die Textart  Menenius Agrippa erzählt ein Gleichnis, mit dem er etwas erklären und verdeutlichen will. Der Inhalt der Geschichte  Die Glieder des Körpers ärgern sich über den Magen, da er sich mit Nahrungsmitteln bedienen lässt.  Alle Teile des Körpers streiken gegen den Magen und versorgen ihn nicht mehr mit Nahrung.  Die Glieder des Körpers erkennen, dass der Magen nicht nur nimmt, sondern sie auch alle stärkt. Worauf bezieht sich das Gleichnis des Menenius Agrippa?  Der Magen sind die Patrizier, die in Rom das Sagen haben.  Die Glieder sind die Plebejer, die in den Krieg ziehen sollen. Menenius Agrippa will erreichen, dass die Plebejer verstehen, dass Patrizier und Plebejer voneinander abhängig sind und sie daher wieder nach Rom zurückkeh- ren sollten. In den griechischen Stadtstaaten gab es verschiedene Herrschaftsformen: Adelsherrschaft (Aristokratie), Königsherrschaft (Monarchie), Gewaltherrschaft (Tyrannis) und Herrschaft der männlichen Vollbürger (Demokratie). In der römischen Republik hatten die Patrizier die wichtigsten Ämter inne. Die Plebejer erreichten im Ständekampf politisches Mitspracherecht. Der Heerführer Julius Cäsar machte aus der Republik eine Diktatur. Unter seinem Adoptivsohn Oktavian wurde aus Rom ein Kaiserreich. Kaisertum im Mittelalter SB-Seiten 110–111, AH-Seite 53 Lösungen zu den Aufgaben Imperator: Befehlshaber über das Heer Pontifex maximus: größter Brückenbauer zwischen Menschen und Göttern B: Der erste Kaiser im Mittelalter Als mächtigster Herrscher in Europa half Karl der Große dem Papst, als dieser von Feinden bedroht wurde und um seine Herrschaft fürchten musste. Individuelle Lösungen (Beispiel) Das sollte zeigen, dass der Kaiser etwas Besonderes sei. Er wäre von Gott auserwählt und hätte deshalb große, ewige Macht. Kaiser erhielten vom Papst Weihen wie ein Priester und hatten großen Einfluss auf die Kirche. Aquitanien: Frankreich Neustrien: Frankreich Burgund: Frankreich Austrien: Deutschland SB 1. 2. 3. 4. 5. AH 1. ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ TB Demokratie – Alle reden mit? antike Demokratie Demokratie heute (Ö) Volksversammlung: alle männlichen Bürger ab 18 nehmen persönlich teil Rat der 500: für 1 Jahr gelost Nationalrat: alle Österreicherinnen und Österreicher ab 16 wählen ihre Vertreterinnen und Vertreter Bundesregierung: für max. 5 Jahre ernannt Kampf um Mitbestimmung Patrizier Plebejer reiche Männer der Oberschicht, Grundbesitzer Bauern, Handwerker hohe Ämter  politische Rechte Soldaten ohne politischen Rechte politische Rechte MT SB 1. 2. 3. 4. Längsschn i t te und Vergle i che 7 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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