Bausteine Geschichte 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

42 Basis und Plus – Das kann ich! SB-Seiten 90–91, AH-Seite 44 Lösungen zu den Aufgaben Die Quelle stammt aus 1221 Diese Bestimmungen gelten für Wien. Genannt wird eine schwere Körperverletzung an Hand, Fuß, Auge oder Nase. Der Täter muss eine hohe Strafe zahlen. Dem Täter soll die gleiche Verletzung zugefügt werden, wenn er die Strafe nicht bezahlen kann. Individuelle Lösungen (Beispiele) • Wie war man bei der Arbeit gekleidet? Die Arbeiter hatten keine besondere Arbeitskleidung an. Sie trugen Strümpfe/Hosen oder eine Schürze, eine Jacke und Kappen. • Welche Werkzeuge benutzten sie zum Behauen der Steine? Sie hatten einen scharfen Hammer und Holz zum Heben und Wenden der Steine. • Wurden Maschinen verwendet? Hier sind keine Maschinen zu sehen. Alles wurde hier mit der Hand gemacht. Individuelle Lösungen (Beispiele) a) Kleidung – die Jacken und Hosen und die Kopfbe- deckung erscheinen mittelalterlich. Stadt im Hintergrund – man sieht eine Stadtmauer, ein Stadttor mit Wachturm und wahrscheinlich gotische Gebäude Pflug mit Ochsengespann – wurde im Mittelalter verwen- det (in manchen Ländern noch heute!) b) Das Bild zeigt Bauern bei der Arbeit im Herbst. Die Bäume sind kahl, das Feld wird nach der Ernte gepflügt, noch gefundene Früchte im Korb heim getragen. c) Methode „Historische Fragen stellen“ Wie waren die Bauern gekleidet? Wie haben die Bauern gearbeitet? Wohin haben die Bauern ihre Ernte geliefert? Woran erkennt man eine mittelalterliche Stadt? d) Heute werden fast überall Maschinen eingesetzt. Statt Zugtieren gibt es Traktoren. Nur wo es notwendig ist, wird noch ähnlich wie damals gearbeitet, zum Beispiel bei der Ernte von Obst und Gemüse oder beim Bau von Zäunen. Methode „Schriftliche Quellen auswerten“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Wörter, die unbekannt sein könnten: Achalm = Name der Burg 2. Personen, Orte und Daten: Genannt werden die Inhaber der Höfe, die Burg Achalm und sechs Dörfer, Daten werden keine genannt 3. Zusammenfassung: Im Text wird berichtet, welche Abgaben und Dienste die Bauern zu leisten haben. 4. Adressat: Der Text dient zur Information der Bauern. Die Abgaben werden genau geregelt, damit es zu keinem Streit kommt. 5. Information über Verfasserin/Verfasser: Den Verfasser kennen wir nicht. Es war wahrscheinlich ein Schreiber im Dienst/Auftrag des Burgherrn. 6. Absicht der Verfasserin/des Verfassers: Es handelt sich um einen Befehl an die Bauern. Lösungen zu den Übungen Auf dem Bild sind folgende Berufe zu sehen: Bauern, Köchin, Torwächter, Zimmermann (Tischler), Maurer Werkzeuge: Axt, Säge, Rechen, Kochlöffel Schwere Lasten wurden mithilfe von Seilen bzw. einfa- chen Seilwinden (mit Rollen) gehoben. Beschriftung: oben rechts 2, unten links 1 und rechts 3 Die Burg diente dazu, ihren Bewohnern und auch Menschen aus der Umgebung Schutz zu bieten. Beim Burgbau mussten Bauern durch Abgaben und Mitarbeit helfen. Von den Abgaben lebten die Ritter. Sie mussten das Land schützen und mit dem König oder Kaiser in den Krieg ziehen. Die Wappen hier sind von einem Nagelschmied und einem Handschuhmacher. Heute kann man ähnliche Zeichen zum Beispiel gelegentlich bei Malern und Anstreichern, Tischlern, Fleischhauern (Metzgern) oder in Apotheken sehen Karl der Große sicherte die Grenzen durch GRENZMARKEN. Um 976 übernahmen die BABENBERGER die Sicherung der Ostgrenze des Deutschen Kaiserreichs. Die Babenberger besaßen etwa das Gebiet von Niederösterreich und der STEIERMARK. Der HABSBURGER Rudolf IV. der Stifter gewann Tirol dazu. Viele HABSBURGER waren auch Kaiser. SB 1. 2. 3. 4. AH 1. 2. 3. 4. 5. Das Mi t telalter 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=