Bausteine Geschichte 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

20 Zu Ehren der Götter SB-Seiten 46–47, AH-Seite 23 Lösungen zu den Aufgaben A: Griechische Göttinnen und Götter unsterblich, allwissend und allmächtig, ewig jung und schön, übernatürliche Kräfte, griffen in das Leben der Menschen ein, beeinflussten Kriege, Strafen oder Belohnungen Zeus; die Spiele wurden im Abstand von vier Jahren abgehalten Individuelle Lösungen Wegen der sportlichen Wettkämpfe (der Pythischen Spiele), Gott Apoll wurde um Rat und Hilfe gefragt (Orakel von Delphi) Individuelle Lösungen (Beispiele) Die Olympischen Spiele der Antike fanden immer in Olympia statt, heute finden sie alle vier Jahre an einem anderen Ort/in einem anderen Land statt. Heute dauern sie zwei Wochen, in der Antike waren sie nach sechs Tagen beendet. Heute finden die Spiele nicht mehr zu Ehren eines Gottes statt, vielmehr sind sie die größte Sportver- anstaltung der Welt, mit wirtschaftlichem Hintergrund. Durften im antiken Griechenland vorerst nur Griechen teilnehmen, so ist die Teilnahme heute Frauen und Männern aus allen Ländern der Welt erlaubt. Heute gibt es außerdem viel mehr Disziplinen, es gibt Sommerspiele und Winterspiele, die weltweit im Fernsehen übertragen werden. Ähnlich wie damals genießen die Olympia­ siegerinnen und Olympiasieger Heldenstatus. Lösungen zu den Übungen Rauchopfer, Stadionlauf, Diskuswerfen, Ringen, Siegereh- rung, Waffenlauf, Zweige des Ölbaums, Wagenrennen, Wettkampfrichter, Eid der Athleten, Gottesfrieden Methode „Bilder lesen“ Individuelle Lösungen (Beispiel) 1. Beschreibung allgemein Das Bild ist ein Ausschnitt der Bemalung einer griechischen Vase aus dem Jahr 500 v. Chr. Es handelt sich um eine Darstellung von olympischen Disziplinen. 2. Beschreibung genau Im Zentrum des Bildes sind drei Personen dargestellt, von denen zwei nackt sind und eine bekleidet ist. An den beiden Bildrändern sieht man noch weitere zwei Personen, die jedoch verschwommen sind. Der nackte Mann in der Mitte hält einen runden Gegenstand, einen Diskus, in der linken Hand, seine rechte hält er nach oben und sein Kopf ist nach links gedreht. Diese Haltung lässt auf eine Drehbewegung schließen, die für den Diskuswurf charakteristisch ist. Der nackte Mann rechts daneben umfasst mit seinen Händen Hanteln, die er nach vorne streckt, seine Knie sind gebeugt. Die Haltung deutet darauf hin, dass sich der Mann im Weitsprung übt. Der bekleidete Mann hält eine Art Stock in der Hand und blickt in die Richtung der beiden Sportler. Er ist der Schiedsrichter. 3. Erklären und interpretieren Es handelt sich um eine historische, bildliche/dingliche Quelle. Das Bild zeigt, wie ein Diskuswerfer und ein Weitspringer ihre Sportart ausübten und wie sie ausgerüstet waren. Der Schiedsrichter konnte mit seinem Stab auf Regelverstöße hinweisen und den Wettkampf unterbrechen. Vasen, die olympische Disziplinen abbilden, gab es in der Antike viele. Diese Tatsache unterstreicht die Bedeutung der Olympischen Spiele. Die Griechinnen und Griechen glaubten an viele Gotthei- ten. Diese hatten menschliche Eigenschaften, waren jedoch unsterblich, ewig jung und schön und besaßen übernatürliche Kräfte. Zu ihren Ehren wurden prächtige Tempel gebaut und Opfer gebracht. Die Olympischen Spiele waren Spiele zu Ehren des Zeus. Sie fanden vermutlich ab 776 v. Chr. alle vier Jahre in Olympia statt. Nur freie, männliche Griechen durften daran teilnehmen. Es gab verschiedene sportliche Wettkämpfe. Den Sieger erwartete in seiner Heimatstadt Ruhm und Ehre. SB 1. 2. 3. 5 4 8 7 1 3 2 6 4. 5. AH 1. 2. TB Griechische Göttinnen und Götter menschliche Eigenschaften ewig jung und schön unsterblich übernatürliche Fähigkeiten Sitz der Götter: Berg Olymp Die Olympischen Spiele der Antike Warum? Wo? Wann? Wer? Was? zu Ehren des Gottes Zeus in Olympia ab 776 v. Chr., alle vier Jahre freie, männliche Griechen Pferde- und Wagenrennen, Faustkampf, Fünfkampf … MT D I E WELT ZUR ZE I T DER ANT I KE 6 Nur zu Prüfzwecken – Eig tum des Verlags öbv

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