Bausteine Geschichte 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

19 Bewunderte Kultur SB-Seiten 44–45, AH-Seite 22 Lösungen zu den Aufgaben Noch zu sehen sind: Bauten (Tempel, Theater, …) der Griechen und Statuen. Außerdem haben wir von den Griechen übernommen: Büchereien, Gymnasien, Theater- stücke und Gedichte, die Philosophie und die Demokratie. Seit dem Hellenismus verbreiteten sich die griechische Sprache und Kultur weit im Mittelmeerraum und hatten demnach großen Einfluss auf diese Gebiete. Daraus entwickelte sich auch die „Kyrillische Schrift“, die in Russland und am Balkan weit verbreitet ist. Heute hat vor allem Englisch einen sehr großen Einfluss. Auf dem Bild sind folgende Instrumente zu sehen: ein Tamburin (kleine Trommel), zwei Saiteninstrumente (eine Art Gitarre) und eine Flöte. 1 Nenne die griechischen kulturellen Leistungen, die wir heute noch kennen. A–C h 2 Beschreibe am Beispiel von Schrift und Sprache, wie sich die kulturellen Kontakte Griechenlands mit anderen Staaten auswirkten? Welche Sprache hat heute weltweit so großen Einfluss? 1–2 hp 3 Beschreibe, mit welchen Instrumenten bei dem griechischen Fest in 3 musiziert wurde. h 4 Ordne den leeren Kreisen in 4 die passenden Zahlen aus der Beschreibung des Theaters zu. h 5 Vergleiche 5 mit dem Bild vom österreichischen Parlament (Seite 39): Welchen griechischen Bauten ist es ähnlich? 6 Nimm zu der Behauptung „Die alten Griechen gehen uns nichts an!“ Stellung. Begründe deine Meinung. hp Au f gAB e n Lexikon Akustik = Lehre vom Schall, Klangwirkung. Eine gute Akustik bedeutet, dass man ausgezeichnet hören kann, was gesprochen oder gesungen wird. Marmor weißes oder färbiges, sehr hartes Kalkgestein Theater: Amphitheater von epidauros (Foto, 2007, Maske: Skulptur aus Stein, 5./4. Jahrhundert v.Chr., heute im Pergamon-Museum in Berlin) Amphitheater sind Rundtheater ohne Dach. Sie wurden für größere Versamm- lungen, Aufführungen oder Feste genutzt. Meist wurden Amphitheater aus Stein an Hügeln oder Felswänden gebaut. Durch die steil ansteigenden Sitzreihen (1) hatte man auf jedem Platz eine ausgezeichnete Akustik * . Das Publikum konnte die Spielstätte, die kreisrunde Orchestra (2), gut sehen. Die Skene (3), das Gebäude hinter der Orchestra, ist meist leider nicht erhalten. Die Skene diente als Umkleidekabine und Hintergrund. Damit alle Zuschauer sehen konnte, welche Figur auftrat, trugen die ausschließlich männlichen Schauspieler große Masken. Architektur: Parthenon-Tempel der Akropolis in Athen (Foto, 2005, gebaut von den Architekten Ictinos und Callicrates, 447–438 v.Chr.) Griechische Künstler wollten Schönheit und Harmonie abbilden. Eine wichtige öffentliche Bauaufgabe war die Errichtung von Tempeln für Göttinnen und Götter. In der Tempelbaukunst stützen Säulen die steinernen Balken der Decke. Der oberste Teil einer Säule, das Kapitell, konnte reich verziert sein. Die Höhe und der Säule (Balken) Querträger (oberer Abschluss einer Säule) Kapitell 5 (Verzierung) Platz für Fries Das Parlament in Wien zeigt viele Ähnlichkeiten zum griechischen Tempel. Diese Ähnlichkeit soll zeigen, dass die Demokratie aus Griechenland stammt. Individuelle Lösungen (Beispiel) „Die alten Griechen“ sind noch immer von Bedeutung, weil sie viele Dinge entwickelten, die wir heute noch kennen und brauchen, zum Beispiel: Büchereien, Gymnasien, Theaterstücke und Gedichte, die Philosophie und die Demokratie. Lösungen zu den Übungen 1. Bild – Odysseus / 2. Bild – Theseus / 3. Bild – Herakles / 4. Bild – Prometheus Methode „Bilderlesen“: Individuelle Lösungen (Beispiele) 1. Beschreibung (allgemein) Auf der Vase ist ein Segelschiff mit Männern zu sehen. Darüber befindet sich ein Engel und links und rechts davon Inseln. 2. Beschreiben (genau) Das Segelschiff hat einen Mast mit zusammengerolltem Segel. Am Mast ist der daran festgebundene Odysseus zu sehen. Vorne am Schiff sitzt der Kapitän und unten befinden sich vier Ruderer. Der „Engel“ ist eine der Sirenen, die die Seefahrer bezaubern und das Schiff zum Kentern bringen wollen. (Doch außer Odysseus, der festgebunden ist und sich nicht wehren kann, haben alle die Ohren mit Wachs zugestopft, um die verlocken- den Töne nicht zu hören). 3. Erklären und interpretieren Es handelt sich um eine historische, bildliche/dingliche Quelle. Das Bild erzählt eine Geschichte aus der Odyssee. Die Vase mit dem Bild befand sich wahrschein- lich als Dekoration in der Wohnung einer wohlhaben- den Person. Wer es in Auftrag gegeben hat, wissen wir nicht. Vielleicht war es eine reiche Familie. Typisch für die griechische Architektur sind Tempel mit Säulen. Maler und Bildhauer stellten Göttinnen und Götter, aber auch Alltagsszen n dar. In der Literatur entwickelten sich verschiedene Dichtungsgattungen: erzählende Texte (Epik), Gedichte (Lyrik) und lustige oder traurige Theater- stücke (Dramatik). Philosophen dachten über den Sinn des Lebens nach. Die griechische Kultur beeinflusst Kunst und Wisse schaft bis heute. SB 1. 2. 3. 4. 5. 6. AH 1. 2. TB Die griechische Kultur Architektur Gebäude aus Stein, Holz, Lehm und Marmor Malerei und Bildhauerei Göttinnen und Götter Literatur verschiedene Dichtungsgattungen: Epik (erzählende Texte), Dramatik (Theaterstücke), Lyrik (Gedichte) Tempel und Amphitheater Säulen Vasenmalerei nd Statuen Alltagsszenen MT 1 2 3 6 D I E WELT ZUR ZE I T DER ANT I KE Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=