Bausteine Geschichte 2, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

12 Leben nach dem Tod? SB-Seiten 30–31, AH-Seite 15 Lösungen zu den Aufgaben Die Ägypter glaubten an ein Leben nach dem Tod. Dafür musste der Körper in ihrer Vorstellung unversehrt sein. Individuelle Lösungen (Beispiel) Das Gesicht schaut gruselig aus. Es ist schwarz. Man kann gar nicht sehen, ob das ein Mann oder eine Frau ist. Die Haare sind noch da. Die Augen sehen seltsam aus. Individuelle Lösungen (Beispiel) zu 2: Einbalsamierung Im Zentrum des Bildes sieht man ein Bett, auf dem eine Person liegt. Das Bett hat einen Tierkopf, der nach links blickt und rechts ein hochgebogenen Schwanz hat. Die Person liegt ebenfalls mit dem Kopf nach links und hat blaue Haare, ein braunes Gesicht und einen Spitzbart. Sein Oberkörper ist gelb, der Rest weiß gekleidet. Eine Person mit menschlichem Körper und schwarzem Schakalkopf steht hinter dem Bett. Er legt seine beiden Hände auf den Bauch des Toten. Die weiße Wand im Hintergrund ist an den beiden oberen Ecken mit Hieroglyphen beschrieben. zu 3: Kanopen Hier sieht man eine Pharao-Statute und vier verschiedene Kanopen. Das sind Gefäße, in denen Innereien der Toten aufbewahrt wurden. Jede Kanope besitzt einen vasenarti- gen Körper und einen menschen- oder tierähnlichen Kopf (Deckel). Der Inhalt der Kanopen wird mithilfe von Hieroglyphen beschrieben. zu 4: Papyrus aus dem Grab des Hunefer Das Bild ist in drei Abschnitte geteilt. Am oberen Rand sieht man 14 sitzende Figuren, die nach links schauen. Sie sind abwechselnd bunt und weiß gekleidet, manche haben einen Bart, andere nicht. Ganz links kniet eine weiß gekleidete Person mit erhobenen Händen und sieht die 14 an. Darunter sind Hieroglyphen an die Wand gezeichnet. Im unteren Bereich des Bildes sieht man von links nach rechts: Eine Person mit Schakalkopf, die eine Art Schlüssel in der Hand hält, führt eine weiß gekleidete Person Richtung Mitte. Dort steht eine Waage, unter der eine Person mit Schakalkopf und ein Wesen mit Krokodil­ schnauze und Löwenmähne bzw. ‑körper zu sehen sind. Auf den Waagschalen liegen ein rundes Gebilde und ein geschwungenes. Rechts neben der Waage steht eine Person mit einem Schnabel am Kopf und Schreibsachen in der Hand. Rechts daneben führt eine Person mit Vogelkopf die weiß gekleidete Person weiter nach rechts. Ganz rechts im Bild steht ein großer Baldachin. Darunter sitzt eine Person mit weißen Kleidern, weißem Turban, grünem Gesicht und grünen Händen auf einem Podest. Sie hat einen Bart und zwei Gegenstände/Stäbe in der Hand. Dahinter stehen zwei Frauen mit erhobenen Händen. Davor ist eine Art Blume, auf der vier kleine Figuren stehen. Ein Vogel fliegt unter dem Dach des Baldachins, Hieroglyphen stehen an der Wand. Individuelle Lösungen (Beispiel) Mögliche Überschrift: (B) Priester mumifizieren Mögliche Zusammenfassung: Die Mumifizierung durch Priester dauerte 70 Tage. Das Gehirn wurde weggeworfen. Innere Organe legte man in Kanopen. Das Herz blieb im Körper. Der Körper wurde in Salz getrocknet. Dann wurde er mit Leinen, Sägespänen, Sand und Gewürzen ausgestopft. Anschließend wurde der Leichnam mit duftenden Ölen eingerieben und mit Leinenbinden umwickelt. Schmuck und Papyrus sollten ihn schützen. Individuelle Lösungen (Beispiel) Der Totengott Osiris sollte sich über das Papyrusbild freuen und den Toten ins Totenreich aufnehmen. Wenn auf dem Bild die Wiege-Prüfung schon bestanden ist, dann hatte der Tote vielleicht mehr Chancen, aufgenommen zu werden. Individuelle Lösungen (Beispiele) Vielleicht haben die Menschen geglaubt, dass der Kaiser auch im Tod so viele Soldaten als Schutz braucht. Man wollte zeigen, wie wichtig der erste Kaiser Chinas war. Man wollte mit den vielen Soldaten sein Grab besonders gut beschützen. Lösungen zu den Übungen Reihenfolge: 8, 4, 6, 1, 5, 9, 7, 11, 2, 12, 3, 10 Skarabäus = MISTKÄFER Mistkäfer haben sechs Beine, sind bläulich, grünlich, violett oder schwarz gefärbt und werden ungefähr 10 bis 20 Millimeter lang. Sie ernähren sich vom Kot von Kühen oder Pferden und graben tiefe Gänge in Misthaufen. Das Weibchen legt bis zu 100 Eier unter von ihm gedrehte Mistkugeln. Auch den Larven dient Kot als Futter. Diese geheimnisvolle Entstehung gab dem Mistkäfer im alten Ägypten Ansehen und Verehrung. In ihm wurde eine Gestalt des Sonnengottes gesehen. Für den Schmuck verwendete man viele unterschiedliche Materialien: Perlen, Muscheln, Knochen, Eierschalen, Elfenbein, Kupfer, Gold, Silber, Bronze, Halbedelsteine, Glas und Keramik. Die Frauen trugen oft auffallende Halsbänder, Stirnbänder, Ohrringe und Oberarmreifen. Auch Amulette wurden von Frauen und Männern getragen. Die Ägypterinnen und Ägypter glaubten, dass Amulette eine schützende, magische Wirkung besaßen. Individuelle Lösungen Hinweis: In Österreich gibt es heute 2 Möglichkeiten: Erdbestattung (Sarg in Grab, Gruft) und Feuerbestattung (Verbrennung und Urnenbestattung in einem Grab oder einer Gruft bzw. Urnenhain). Eine Mumifizierung wird bei uns nicht durchgeführt. Die Bestattung darf nur in einem dafür vorgesehenen Umfeld (Friedhof, Urnenhain) stattfinden. Je nach Bestattungsart sind bestimmte Grabbeigaben verboten. Bei einer Feuerbestattung dürfen keine Gegenstände aus Metall mitgegeben werden. Übliche erlaubte Grabbeigaben sind: religiöse Symbole, selbstverfasste Briefe oder Lieblings-Gegenstände der Verstorbenen. Die Trauerrituale sind heute sehr individuell und hängen zum Teil mit den verschiedenen Religionen, aber auch Vorlieben der Menschen zusammen. SB 1. 2. 3. 4. 5. 6. AH 1. 2. 3. NACHR I CHTEN AUS DER VERGANGENHE I T 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Ve lags öbv

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