Bausteine Geschichte 4, Arbeitsheft

55 Wiener Charme in Moskau: „Und jetzt Raab – jetzt noch d’Reblaus, dann sans waach!“ (Bundeskanzler Raab [ÖVP] als Heurigensänger mit Außenminister Leopold Figl [ÖVP] bei den Vorverhandlungen zum Staatsvertrag in Moskau 1955, Karikatur aus dem Münchener Simplicissimus von H. E. Köhler) Das Lied „Die Reblaus“ ist ein Wiener Lied über die Liebe zum Wein. 1955 stimmten die vier Besatzungsmächte dem Abschluss eines Staatsvertrages zu, nachdem Österreich seine zukünftige Neutralität versprochen hat. Weit verbreitet war die Geschichte, dass der Charme Figls bei den Verhandlungen in Moskau entscheidend gewesen wäre. In Deutschland war man über den Abschluss des Staatsvertrags nicht glücklich. 1950 – Plakatentwurf (Wien Bibliothek) In vielen Verhandlungen wurden die Hoffnungen Österreichs auf einen Staatsvertrag und die damit verbundene Freiheit enttäuscht. Diese Enttäuschung wurde auch mithilfe von Plakaten ausgedrückt. „Njet“ bedeutet „Nein“. Insgesamt 10 Jahre dauerten die Verhandlungen mit den Besatzungsmächten, die vor allem lange an der Sowjetunion scheiterten. Basis und Plus – Das kann ich! Demokratie in Österreich in historischer Perspektive Beschreibe das Plakat a. Wie wird das Verhalten der vier Besatzungsmächte vom Zeichner eingeschätzt? Was bedeutet das Ringelspiel? hp Interpretiere die Karikatur b nach der Methode „Karikaturen verstehen“ auf Seite 130 im Schulbuch Bausteine 4. hp Bewerte die Aussage von b in Hinblick auf die Darstellung der österreichischen und russischen Politiker. hp Arbeite aus a und b heraus, wie die beiden Bilder zusammenhängen könnten. hp 1. 2. 3. 4. 3 zu Bausteine 4: Seiten 82–91 E I NE GESEL LSCHAF T VERÄNDERT S I CH a b Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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