Bausteine Geschichte 3, Arbeitsheft

8 Hexenwahn Arbeite heraus, warum vor allem schwache Mitglieder der Gesellschaft angeklagt wurden. h 1. Der Jackl-Prozess Im 17. Jahrhundert kam es in Salzburg zum sogenannten „Jackl-Prozess“, der mehrere Jahre dauerte. Der „Zauberer Jackl“ hieß mit richtigem Namen Jakob Koller. Er war der Kopf einer Bubenbande, die in Salzburg und Bayern bettelte und kleinere Diebstähle durchführte. Angeblich soll Jackl eine Tarnkappe besessen haben, die ihn unsichtbar machte. Auch wurde behauptet, er hätte fliegen können. Wer vor Gericht die Frage „Hast du den Zauberer Jackl gekannt?“ bejahte, wurde meist mit dem Tode bestraft. Insgesamt wurden 198 Personen verhört und angeklagt, 139 wurden hingerichtet. Name Alter Beruf Datum der Hinrichtung Art N. Michl 16 Bettler 9. 12. 1677 Erdrosselung Verbrennung Naiger Blasius 34 Bettler im Gefängnis gestorben Niderlechnerin Maria 31 ? entlassen: Beschuldigung zurückgezogen Nidermair Hans 13 Bettler 15. 2. 1678 Erdrosselung Verbrennung Perglerin Elisabeth Erw. Bettlerin Hat nicht gestanden, wurde entlassen. Pok Hans 9 Bauernbub nicht hingerichtet, weil zu jung Puecher Matthias 11 Bettler 3. 9. 1678 Fallbeil Verbrennung Stelle Vermutungen an, wie die Perglerin Elisabeth der Hinrichtung entkommen sein könnte und was sie erduldet haben muss. Verwende dazu auch die Seiten 16–17 im Schulbuch Bausteine 3. hp 2. Erinnerungstafel in der Stadt Salzburg (Paris-Lodron-Straße 16, Foto, 2012) D i e Neuze i t – Europa b i s 1 848 1 zu Bausteine 3: Seiten 16–17 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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