Bausteine Geschichte 2, Arbeitsheft

35 Als ich sieben war, begann meine Ausbildung. Ich lernte gute Manieren bei Tisch, Ehrlichkeit und wie man rücksichtsvoll und höflich gegenüber Damen ist. Mit 14 wurde ich Knappe des Ritters Berthold. Er brachte mir bei, Lanze und Schwert zu gebrauchen und den Speer zu werfen. Auch Reiten, Laufen und Springen gehörten zur Ausbildung. Als ich 21 wurde, war mein großer Tag. Die Ausbildung war beendet! Ich wurde feierlich in der Schwertleite zum Ritter geschlagen. Seither darf ich auch an Ritterturnieren teilnehmen. In meiner Erziehung spielte „höfisches“ Benehmen eine wichtige Rolle. Meine Erzieherinnen lehrten mich, wie ich mich als vornehme Dame bei Tisch und in der Gesellschaft zu verhalten habe. Um Gäste zu unterhalten, lernte ich singen, ein Musikinstrument spielen, aber auch das Schachspiel. Andere „Unterrichtsfächer“ waren Lesen und Schreiben. Denn, wenn mein Mann im Krieg ist, muss ich als künftige Herrin die Burg mit ihren Ländereien verwalten. Außerdem lernte ich kochen und das Schneidern von Kleidern. Tristan (Rekonstruktionszeichnung) Adelheid (Rekonstruktionszeichnung) Burgen, Ritter, edle Frauen Ritterfräulein Adelheid und Ritter Tristan stellen sich vor: Ihre Namen und Lebensläufe sind erfunden. Aus Berichten wissen wir aber, dass ihre Jugend sich so oder so ähnlich zugetragen haben könnte. Lies Tristans Erzählung und trage dann oben ein, wie ein Knabe ausgebildet wurde. h Unterstreiche in Adelheids Bericht, was sie lernen musste. Vergleiche das Leben des Ritterfräuleins Adelheid mit deinem. Schreibe auf, was du zu welchem Zweck lernst. h Vergleiche die Lernziele von Tristan und Adelheid mit dem, was du lernen sollst. Könnte Adelheid mit dem, was sie gelernt hat, heute Arbeit finden? hp 1. 2. 3. mit 7 Jahren PAGE mit 14 Jahren KNAPPE mit 21 Jahren RITTER 3 Das Mi t telalter zu Bausteine 2: Seiten 72–73 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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