Bausteine Geschichte 4, Schulbuch

61 1 Fasse die politische Entwicklung Chi nas im 20. und 21. Jahrhundert in eigenen Wor ten zusammen. A–B 1 hp 2 Beschreibe die wirtschaftliche Entwi cklung Chinas im 20. und 21. Jahrhundert. Zähl e auch die Nachteile dieser Entwicklungen au f. Nenne Gründe, warum man China als „Global Player“ bezeichnen kann. B 1, 3–4 hp 3 Vergleiche China mit Indien als „Glob al Players“. Arbeite Ähnlichkeiten und Unt erschiede der Entwicklungen heraus. Beachte dabei die politische und wirtschaftliche Situa tion sowie das Leben der Menschen. A–C 1–5 p 4 Gestalte mithilfe der Daten in 4 ein Diagramm, das die Entwicklung der gr ößten Ballungsräume veranschaulicht. p 5 Stelle dir vor, du hast zwei gleich gut e Jobangebote, eines in China und eines in Indien. Für welchen Staat würdest du d ich entscheiden? Bewerte, ob die Informat ionen dieser Doppelseite für deine Entscheid ung hilfreich sind. Gib an, ob welche fehlen . Finde auf offene Fragen eigene Antworten. Begründe schließlich deine Entscheidung. p Au f gab e n Bollywood-Filmproduktion (Foto, Fotograf Bernd Jonkmanns, 2006, Kufstein, Tirol) Als „Bollywood“ wird die indische Filmindustrie bezeichnet, die weltweit die meisten Filme herstellt. Immer öfter werden Teile dieser Filme auch in Österreich gedreht. Die österreichische Tourismuswirtschaft versucht, über diesen Weg indische Touristen nach Österreich zu holen. Immer mehr Menschen aus Asien können sich den Urlaub in Europa leisten. 5 Chinesischer Schaffner verteilt Süßigkeiten im Zug von Addis Addeba nach Dschibuti (Pressefoto, Fotograf Sun Ruibo, 2016) Die über 700 km lange elektrifizierte Strecke wurde mithilfe chinesischer Investoren erbaut. Sie gilt als die modernste Zugverbindung Afrikas. Regierungen afrikanischer Staaten laden oft gerne chinesische Firmen ein, um die jeweiligen Infrastrukturen zu verbessern. Chinesische Banken sind auch Kreditgeber für wirtschaftliche Projekte, und oft unterstützen sie auch soziale Projekte, wie Schulbauten. Allerdings wird chinesischen Investoren auch vorgeworfen, diese Staaten auszubeuten. Internationale Menschenrechtsorganisationen werfen chinesischen Firmen vor, „Landgrabbing“ zu betreiben. Dabei werden große Flächen gekauft, die zum Anbau von Nahrungsmitteln für das eigene Land verwendet werden. Die ehemaligen kleinen Besitzer dieser Flächen wurden oft betrogen oder sogar bedroht und mussten ihre Höfe verlassen. 3 Urbanisierung – wachsende Ballungsräume (Quelle: Urbanisation Prospects, 2015) 1960 lebten über 82 % der Bevölkerung Indiens auf dem Land, 2015 nur noch 67 %. Immer mehr Städte werden immer größer. Das nennt man Urbanisierung. Auf dem Land fehlt es oft an sauberem Trinkwasser, Strom, ärztlicher Versorgung und guter Ausbildung. Deshalb fliehen die Menschen in die Städte. Dort arbeiten sie als Tagelöhner oder sind ohne Arbeit. Sie können sich oft keine Wohnung leisten. In den Slums am Rande der Städte ist das Leben ähnlich schwierig wie am Land: Eine Studie der Vereinten Nationen kam 2015 zu dem Schluss, dass die Urbanisierung bis 2030 weltweit stark steigen wird. Riesige Ballungsräume werden weiterwachsen. 1970 lebten 55 Millionen Menschen in Großstädten mit über 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern, 2014 waren es 453 Millionen und 2030 könnten es schon 730 Millionen sein. Bevölkerung 2014/2030 Staat Ballungsraum Bevölkerung in Millionen 1970 1990 2014 2030 1/1 Japan Tokio 23,298 32,530 37,833 37,190 2/2 Indien Delhi 3,531 9,726 24,953 36,060 3/3 China Shanghai 6,036 7,823 22,991 30,751 4/6 Indien Mumbai 5,811 12,436 20,741 27,797 5/8 China Peking 4,426 6,788 19,520 27,706 6/11 Bangladesch Dhaka 1,374 6,621 16,982 27,374 7/12 Pakistan Karachi 3,119 7,147 16,126 24,838 4 AH S. 30 Zusatzmaterial 7kx3dn Europa und d i e Welt i n Kr i eg und Fr i eden 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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