Bausteine Geschichte 4, Schulbuch

44 Kriegsende Die Alliierten* entschieden den Krieg. Der Krieg wird zum Weltkrieg 1941 griff Japan ohne Kriegserklärung den US-amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor im Pazifik an. Nun traten auch die USA in den Krieg ein. Als Bündnispartner Japans erklärte das Deutsche Reich den USA den Krieg. Bis Mitte 1942 gewann Japan Gebiete, doch nach der Niederlage von Guadalcanal* mussten sich die Japaner immer weiter zurückziehen. Der „Totale Krieg“ Die Niederlage der deutschen Wehrmacht begann mit den Schlachten von Stalingrad und El Alamein. Kurze Zeit später rief Goebbels, der deutsche Reichspropagandaminister, zum „Totalen Krieg“, zur Mobilisierung der letzten Reserven für den Krieg, auf. Frauen arbeiteten in Rüstungsbetrieben, Kriegsgefangene und Zivilpersonen aus den besetzten Gebieten wurden zur Arbeit gezwungen und sehr junge und alte Menschen an die Front geschickt. Doch die Überlegenheit der Alliierten an Soldaten und Kriegsmaterial war zu groß. Während die NS-Führung immer noch vom Sieg sprach, erlebten die Menschen in Deutschland, was Krieg bedeutete: Bombenangriffe, brennende Städte, Hunger und Tod. Der Krieg geht zu Ende 1944 landeten alliierte Truppen in der Normandie und eroberten von dort aus das vom Deutschen Reich besetzte Frankreich zurück. Gleichzeitig rückten Soldaten der Sowjetunion vom Osten und Südosten immer weiter vor, während vom Süden Italiens britische und US-amerikanische Streitkräfte nach Norden vordrangen. Die Niederlage des Deutschen Reiches war besiegelt. Es kapitulierte endgültig am 8. Mai, Japan am 2. September 1945. Damit war der Krieg beendet. A B C Kriegsschauplatz Afrika (Foto, Schlacht bei El Alamein, Juli 1942) In Libyen, Ägypten und Tunesien wurde ab 1940 um die Vorherrschaft in Nordafrika gekämpft. Hitler schickte deutsche Truppen, um eine italienische Niederlage gegen die Briten zu verhindern. Nach Anfangserfolgen kam es auf deutscher Seite zu Versorgungsschwierigkeiten mit Wasser und Treibstoff. 1943 mussten die Achsenmächte kapitulieren. 252 000 deutsche und italienische Soldaten gingen in Gefangenschaft. Mit dieser Niederlage war der Süden Europas für einen Angriff der Alliierten frei. 2 Schlacht von Stalingrad (Foto, sowjetische Soldaten im Häuserkampf, 1942) 250 000 deutsche Soldaten versuchten, die sowjetische Stadt Stalingrad (heute Wolgograd) Ende 1942 einzunehmen. In einer völlig zerstörten Stadt wurde um jedes einzelne Gebäude unter hohen Verlusten auf beiden Seiten gekämpft. Nach der Niederlage der Deutschen gerieten 90 000 Soldaten in Kriegsgefangenschaft, aus der nur noch 6 000 zurückkehren sollten. Der Krieg im Osten hatte sich gewendet. Von diesem Zeitpunkt an waren die deutschen Soldaten auf dem Rückzug. 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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