Bausteine Geschichte 4, Schulbuch

33 AH S. 16 1 Stelle fest, was folgende nationalsozialistische Begriffe bedeuten: „Endlösung“, „Umsiedlung“, „Säuberung“, „Sonderbehandlung“ und „Euthanasie“. Erkläre, was mit der Wahl dieser Begriffe bezweckt wurde. A (Seite 19, Lexika, Internet) hp 2 Fasse zusammen, wie die Nationalsozialisten die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung organisierten. A–B 1–4 h 3 Analysiere den Comic in 3 . Folgende Arbeitsschritte helfen, den Comic und die Absicht des Künstlers auch kritisch zu beleuchten. h a) Beschreibe, was in den Einzelbildern dargestellt wird (Handlung, Personen, Gegenstände). Nenne das historische Ereignis, das dargestellt wird und stelle fest, aus wessen Sicht die Geschichte erzählt wird. b) Vergleiche die dargestellte Situation mit den Texten A und B . Nenne die Unterschiede. c) Erörtere, ob sich etwas über die Haltung des Comic-Autorenteams zum dargestellten Ereignis sagen lässt. Wird vielleicht eine bestimmte Absicht verfolgt? d) Beschreibe, wie die Bilder auf dich wirken. 4 Wende dein Wissen über die Shoa an und formuliere drei Fragen an Alfred Kantor, den Zeichner von 2 . h 5 Nimm Stellung zur Rede in 4 . Prüfe mithilfe der Methode „Internet-Recherche“ auf Seite 128, wie Österreich mit dieser Verantwortung umging und umgeht. hp Au f gab e n Quelle: Österreichs Verantwortung Bundeskanzler Franz Vranitzky (1986–1997) sprach am 8. Juli 1991 vor dem Nationalrat über die Mitverantwortung Österreichs an den Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes. „[…] Juden, Zigeuner, körperlich oder geistig Behinderte, Homosexuelle, Angehörige von Minderheiten, politisch oder religiös Andersdenkende – sie alle wurden Opfer […] Dennoch haben viele Österreicher den „Anschluss“ begrüßt, haben das nationalsozialistische Regime gestützt […] Über eine moralische Mitverantwortung für Taten unserer Bürger können wir uns auch heute nicht hinwegsetzen […] Vieles ist in den vergangenen Jahren geschehen, um […] angerichteten Schaden wiedergutzumachen. Vieles bleibt nach wie vor zu tun […] Wir bekennen uns zu allen Taten unserer Geschichte […] und so wie wir die guten für uns in Anspruch nehmen, haben wir uns für die bösen zu entschuldigen – bei den Überlebenden und bei den Nachkommen der Toten […]“ 4 3 Deportationsfahrten (Die Suche, 2006) „Die Suche“ ist ein Comic zum Thema Judenverfolgung und Holocaust. Er entstand 2006 in den Niederlanden. Verantwortlich dafür waren unter anderem das Autorenteam Eric Heuvel, Lies Schipper und Ruud van der Rol sowie das „Anne Frank Haus“ in Amsterdam. Dargestellt wird eine erfundene Familiengeschichte, die auf tatsächlichen Ereignissen und Schicksalen beruht. Erzählt wird sie von Esther Hecht, die sich mit ihrem Enkel Daniel auf die Spuren ihrer Kindheit als verfolgtes jüdisches Mädchen begibt. Esthers Eltern kamen im KZ Auschwitz ums Leben. Zusatzmaterial u24h8v D i ktaturen i n Europa 5 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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