Bausteine Geschichte 4, Schulbuch

117 AH S. 59 Demonstrationen von SPÖ-Frauen (Pressefoto, Fotograf Herbert Pfarrhofer, 2009) 1973 beschloss die SPÖ-Alleinregierung trotz heftigen Widerstandes der ÖVP und anderer Parteien die „Fristenlösung“. Das Gesetz wurde damals unter dem Motto „Selbstbestimmungsrecht der Frau oder Mord?“ heftig diskutiert. Mehr als 30 Jahre später sorgte der damalige ÖVP-Justizsprecher mit Reformvorschlägen zur Fristenlösung für empörte Reaktionen der SPÖ. Er verwies auf den Lebensschutz und forderte eine verpflichtende Bedenkzeit vor einer Abtreibung. Die damalige SPÖ-Frauenministerin warf der ÖVP daraufhin einen Rückschritt in der Frauenpolitik vor. 3 Schülerproteste in Wien gegen „Bildungsraub“ (Pressefoto, Fotograf Georg Hochmuth, 2009) Von der 5. bis 8. Schulstufe wählt jede Klasse eine Klassensprecherin oder einen Klassensprecher. Ab der 9. Schulstufe wird auch eine Schulsprecherin bzw. ein Schulsprecher gewählt, die bzw. der mit zwei Stellvertretern im Schulgemeinschaftsausschuss ein Mitspracherecht hat. Alle im Parlament vertretenen Parteien haben auch eigene Schülerinnen- und Schülerorganisationen. Hier sind vor allem Schülerinnen und Schüler ab der 9. Schulstufe aktiv und bewerben sich um das Amt des Landesschulsprechers oder Bundesschulsprechers bzw. -sprecherin. Diese Organisationen sind meist auch hauptverantwortlich für Protestdemonstrationen gegen Entscheidungen der Politik im Bereich der Schule. 4 Zum Nachdenken 5 1 Definiere den Begriff „repräsentative Demokratie“ für Österreich. A–B p 2 Arbeite heraus, welche Aufgaben de r Nationalrat und die Bundesregierung h aben. 1–2 p 3 Begründe deinen eigenen Standpun kt zum Thema „Wählen“. A p 4 Erkläre, warum die SPÖ 1973 das Ges etz zur Fristenlösung beschließen konnte, obwohl es von der Opposition stark kritisiert wurd e. 3 p 5 Fasse zusammen, wie die Schülerver tretung an deiner Schule organisiert ist. Besch reibe mindestens eine Situation, in der du Mitbestimmung in der Schule erlebt ha st. 4 p 6 Arbeite in 5 heraus, welcher Kommentar für (F) und welcher gegen (G) Umweltschu tz ist. Nimm Stellung zu diesen drei Aussage n. p 7 Bewerte in einer persönlichen Stellu ngnahme, ob diese Doppelseite eine passende Überschrift hat. p Au f gab e n Wir können nicht wegen ein paar Bäumen und Fröschen auf alles verzichten. Die Natur ist dazu da, genützt zu werden! Wer die Natur nicht schützt, macht früher oder später die Erde unbewohnbar! Da muss man eben auch auf manches verzichten! Eine nachhaltige Nutzung, also eine, die uns ein angenehmes Leben sichert ohne die Natur zu zerstören … Das wäre super! Aber geht das? Zusatzmaterial 2wu7c4 Pol i t i sche B i ldung 8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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