Bausteine Geschichte 3, Schulbuch

45 AH S. 22 3 Quelle: Ein Matrose erzählt … … von der Reise auf den Schiffen des Kolumbus (der Niña, der Pinta und der Santa Maria, 15. Jahrhundert, aus Geschichte in Quellen, Band 3) Die Versorgung mit Essen und Trinken auf einer so langen Reise über den Atlantik war sehr schwierig. Man konnte zwischendurch keinen Hafen ansteuern, um Nahrung oder frisches Süßwasser zu holen. „Da gab es gepökeltes [= eingesalzenes Fleisch] Fleisch und Brot, das steinhart gebacken worden war. Wir nannten das Zwieback. Käse, Schinken, Erbsen und Bohnen! Das klang ja gut, aber da sammel­ ten sich oft Würmer und Maden darin an und eine Schimmelschicht wurde immer wieder weggeschabt. Zu trinken gab es Wasser, das aber durch das lange Lagern in den Fässern oft zu einer stinkenden grünlichen Brühe wurde. Normalerweise gab es immer wieder die Möglichkeit, frisches Wasser und Lebensmittel in einem Hafen zu besorgen, wir aber waren über zwei Monate auf hoher See!“ 4 1 Nenne einen Grund dafür, warum man nach neuen Wegen suchte, um mit Asien Handel zu treiben. A–B 3 h 2 Arbeite zum Denkmal in 1 folgende Dinge heraus: Wo ist es gebaut? Woran soll der Stein, auf dem alle stehen, erinnern? Warum hält Heinrich ein Schiff in der Hand? Wer steht hinter ihm? Wie wirken diese Leute auf dich? hp 3 Erkläre in eigenen Worten, warum man das Vorhaben des Kolumbus als sehr gefährlich einschätzte. Warum wollte er trotzdem fahren? Warum war Kolumbus überzeugt, Indien erreicht zu haben? B–C 2–3 h 4 Schildere, welche Belastungen die Seeleute auf langen Fahrten ertragen mussten. 4 h 5 Begründe, warum die amerikanische Urbevölkerung von den Europäern früher „Indianer“ genannt wurde. B–C hp 6 Vergleiche in 3 die rot eingezeichnete heutige Weltkarte mit den gelb gefärbten Erdteilen der Karte von Toscanelli. Welcher Erdteil außer Amerika fehlt auf der Toscanellikarte noch? h Au f gab e n Rekonstruktion der Weltkarte des Italieners Toscanelli Martin Behaim stellte 1492 einen Globus her. Toscanelli glaubte wie Behaim an die Kugelform der Erde. Die richtige Weltkarte (rote Linie) zeigt, wie anders und größer die Welt aber tatsächlich ist. Kolumbus nahm aufgrund der Karte Toscanellis an, dass er etwa 4 500 km segeln müsste, um nach Asien zu gelangen. Tatsächlich ist die Strecke etwa 20 000 km lang. Man kann daher verstehen, warum Kolumbus glaubte, in Asien gelandet zu sein. Er hielt die erste Insel, auf die er nach der langen Fahrt stieß, für eine asiatische Insel. Zusatzmaterial 9xa48i Europa begegnet fremden Kulturen 2 Nur zu Prüfzwecken – Eige tum des Verlags öbv

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