Bausteine Geschichte 3, Schulbuch

4 Wie arbeite ich mit diesem Buch Liebe Schülerin, lieber Schüler, auf dieser Doppelseite zeigen wir dir, wie Bausteine 3 aufgebaut ist. Dein Schulbuch für Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung hat fünf große Kapitel. Die Großkapitel haben Auftaktseiten, Themenseiten, Themenseiten mit Methodenschwerpunkt und Abschlussseiten. Jedem Thema ist eine Doppelseite gewidmet. Viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit mit diesem Buch! 42 Ab 1415 (Denkmal,erbaut 1960, Lissabon) DiePortugiesenbeginnenunterHeinrich, demSeefahrer, ihreEntdeckungsreisen. 1 1830 (Denkmal,Arkansas,USA) DerUS-amerikanischePräsidentunterzeichnet ein „Indianer-Umsiedlungs-Gesetz“. 4 EuropA bEGEGnEt frEMdEn KulturEn 1521 (Rekonstruktionszeichnung, 20. Jahrhundert) Tenochtitlán –dieStadtderAztekenwird von spanischenEroberern zerstört. 2 Ab 1492 (IllustrationausderZeitung „LePetit Journal“, 1892,Paris) Eroberung fremderGebiete, zumBeispiel in Südamerika,AfrikaundAsien 3 1350 1400 1500 1550 1600 1650 1450 43 1 OrdnediebeidenBildernangegebene Jahreszahl indieZeitleisteein. 2 GestalteeineeigeneGeschichtezumBildauf dieserSeite.WaskönntederMann inderMitte erzählen? IMpuLSE DieEntdeckung fremderKulturendurch EuropäerunddasKennenlernenanderer Lebens-undWirtschaftsweisen inderneuzeit brachten vieleVeränderungen. EuropäischeEroberer fühlten sichüberlegen. Sieunterdrücktendieeinheimische Bevölkerung inAfrika,Asien,Amerikaund Australien.DieneugegründetenKolonien wurdenausgebeutetundermöglichten so denwirtschaftlichenAufstiegder europäischenKolonialmächte. IndenKolonienwolltemandieAusbeutung durchunddieAbhängigkeit vonEuropa beenden.Aufständeund unabhängigkeitskriegewurdengeführt. Dasfremde verursachtoftunsicherheit undAngst.DochdasKennenlernen von neuemkann sehrhilfreich sein. (EinMassai zeigt zweiKindern,wieman einenBogen schnitzt, Foto, 2012, Laikipia,Kenia) 1700 1750 1800 1850 1900 1950 2 Auftaktseiten Kapitelfarbe, Kapitelsymbol Am rechten Seitenrand findest du jeweils das Modul, das in dem Kapitel behandelt wird. Das große Bild stellt die Verbindung zum Heute her. Einstiegstext als Erstinformation Impulsfragen führen in ein neues Thema ein. Die Zeitleiste gibt dir eine erste Übersicht, wann bestimmte Ereignisse oder Abschnitte der Geschichte waren. Themenseiten Materialien: Fotos, Zeichnungen, Karten, Tabellen, Zusatztexte, Quellen … 46 Entdeckungen – die gewinner VieleEuropäerwaren vonderGiernach Gold,GewinnundMachtbeherrscht. DerAufstiegWesteuropas SeitderAntikewarSüdeuropadasZentrum von Macht,WirtschaftundKultur. InderRenaissance erlebte ItaliennochmalseineBlütezeit. Im 15. JahrhundertbegannderAufstiegder StaatenamAtlantik.Diesewurdendurch ihre Kolonien immer reicherundmächtiger.Staaten, die keineKolonienhatten,verlorenanBedeutung. Dasgalt für FlorenzundVenediggenausowie für dasHeiligeRömischeReich. Luxus fürAdeligeund reicheBürger DerBedarfan Luxusgüternwuchs.WerGeldhatte, wolltediesdurch kostbareKleidungundSchmuck zeigen.Auch fremdländischeGewürzewarenein Zeichen vonReichtum.AusdenKolonienwurde der steigendeBedarfgedeckt. Der „Dreieckshandel“ermöglichtehoheGewinne fürHandelundHandwerk inEuropa.Dadurch wurden vieleStädte immer reicher.Besondere VorteilehattenHafenstädteamAtlantikunddie HauptstädtedereuropäischenKolonialmächte. Kolonialisierung DieVerwaltungundderHandelderKolonien wurden vondenMutterländern kontrolliert.Die europäischenHerren führteneinangenehmes Lebenundhatten riesigen Landbesitz inden Kolonien.DieswarnurdurchdieUnterdrückung dereinheimischenBevölkerungmöglich.Die Europäer setzten ihreVorstellungen vonReligion, Kultur,WirtschaftundPolitikdurch.Man spricht deshalb vomBeginnder „Europäisierungder Welt“.DiesePolitiknannteman später Kolonialismus. A B C Kolumbus landetaufder InselHispaniola,demheutigen Haiti (gefärbterKupferstich,TheodoredeBry, 1594) Hierwurdennachträglich verschiedeneEreignisse zusammengefasst,dienacheinander stattgefunden haben:die Fahrt zur Insel,die Landung,dasAufstellen desKreuzesunddieBegegnungmitdenEinheimischen. 1 Spanischegoldmünze 1609 (Foto, 2009) AusdenKolonienflossengroßeMengen vonGoldund SilbernachSpanien.SpanischeStädtewurdenprachtvoll ausgebaut.DasGoldundSilberAmerikas ermöglichte denAufbaudes spanischenWeltreichs. 2 inEuropa inAmerika 1493–1520 65100 kg ––– 1521–1544 61000 kg 13300 kg 1545–1560 62700 kg 199200 kg 1561–1580 50000 kg 214900 kg 1581–1600 41300 kg 505100 kg 1601–1620 29400 kg 528200 kg 1621–1649 24000 kg 525000 kg Schätzungder jährlichenSilberproduktion 3 47 AHS.23 „Dreieckshandel“ DasWeltwirtschaftssystem derKolonialmächteabdem 16. Jahrhundertwird „Dreieckshandel“genannt. (1)EuropäischeSklaven- händlerbrachtenaus AfrikaSklavinnenund SklavenalsbilligeArbeits- kräftenachAmerika. (2)AusAmerika kamen Rohstoffe,GoldundSilber nachEuropa. (3)Europäer verkauften Fertigwaren * undWaffen andieKolonien inAfrika und inAmerika.Damit verdienteEuropaam besten vonallendrei Erdteilen. Großbritannien Waffen Billigwaren Alkohol Pfefferküste Sklavenhandelsort (Beispiele) Kolonialmächte und ihreKolonien Gebiete, indenenSklaven auf Plantagen arbeitenmussten Elfenbeinküste Goldküste Sklavenküste Spanien Portugal Frankreich Niederlande S k la v en Gold, Zuc ker, T abak,Baumwolle,Sil b er,Rum 0 2000 km 4 6 Entwicklungdergroßeneuropäischen Kolonialreiche inMillionenkm 2 1600 1790 1870 Spanien 6,0 10,0 0,4 Portugal 4,5 8,0 1,9 Niederlande 1,1 2,2 1,8 Frankreich 2,5 0,2 0,6 Großbritannien 0,8 5,5 21,0 Russland 10,5 12,5 16,5 Besitzungen vonKolonialmächten (zumVergleich: Österreichhatheute etwa 0,084Mio.km 2 .) DieKolonialmächtedehnten ihreBesitzungenaus. MancheKolonienwurden späterunabhängig, einige gingenanandereKolonialmächte verloren. 5 1 Beschreibe,wodurchStädtederKolonial­ mächte reichwerdenkonnten. A–B 2 h 2 Interpretiere 1 nachderMethode „Bilder lesen“aufSeite130.Wie stelltderKünstlerdie Ereignisse100 Jahre späterdar? h 3 Erkläre,wasmitdemBegriff „Kolonialisierung“ gemeint ist. C 4 hp 4 Stelle fest,welcheAuswirkungendasamerika­ nischeGoldundSilberaufEuropahatten. 2–3 h 5 TragedieZiffernderLegende indieKreise in 4 ein. Interpretiere 4 nachderMethode „Geschichtskarten lesen“aufSeite131.Ermittle jenenErdteil,deramwenigstenGewinn machte. h 6 Markiere in 5 die jeweilsdreigrößten Kolonialreichevon1600,1790und1870. Berichte,wasdirauffällt. h 7 AnalysieredasVerhältnis zwischender „Herrin“ unddenSklaven.GibtesHinweiseauf gesellschaftlicheUnterschiede? 6 hp AufgABEn Lexikon fertigwaren Waren,dienichtmehrweiterbearbeitetwerden müssen Fertigwaren,Waffen HerrinmitSklaven (Buchillustration zum Leben in Brasilien, Lithographie, 1835) EuropA bEGEGnEt frEMdEn KulturEn 2 Informationstexte Im Lexikon werden Wörter mit * erklärt. Aufgaben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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