Bausteine Geschichte 3, Schulbuch

124 Werben für die Wahl Wie werben politische Parteien für sich? Politische Werbung Politische Parteien erarbeiten Lösungsvorschläge für die politischen und wirtschaftlichen Probleme des Staates. Um diese auch umsetzen zu können, müssen sie die Wählerinnen und Wähler darüber informieren. Sie müssen dafür Werbung machen. Besonders während des Wahlkampfes verbreiten sie ihre Ideen in Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften, auf Plakaten, in Werbespots im Radio und Fernsehen und über das Internet. Bei öffentlichen Veranstaltungen sprechen sie die Bevölkerung direkt an. Die Werbebotschaften werden meist sehr kurz und prägnant formuliert. Durch eine passende Bild- und Farbauswahl versucht man, das Bild der eigenen Partei so darzustellen, dass es unverwechselbar ist (Corporate Identity). Politische Werbung versucht durch Wahlversprechen, Wertevorstellungen und aktuelle Themen möglichst viele Menschen anzusprechen. Politische Diskussionen führen Damit Demokratie funktioniert, ist es notwendig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich eine Meinung bilden können und ihre Interessen in Diskussionen vertreten können. In politischen Diskussionen ist es oft erforderlich, dass man sich für oder gegen eine bestimmte Haltung ausspricht. Damit diese Stellungnahme nicht „aus dem Bauch heraus“ geschieht, sollen im Vorfeld Pro- und Kontra-Elemente gesammelt werden. Dabei kann man zwischen „Vorurteilen“ und „Begründeten Urteilen“ unterscheiden. Vorurteile sind Aussagen, die nicht begründet werden oder sehr leicht widerlegt werden können. Meist sind sie sehr gefühlsbetont (emotional). Wer ein Vorurteil vertritt, lässt sich von Informationen, die es widerlegen, nicht beeinflussen. Begründete Urteile können durch wissenschaftliche Untersuchungen oder ausreichende Erfahrung belegt werden. A B Wahlplakate aus Österreich (vor den Nationalratswahlen, 2017, Reihenfolge nach Wahlergebnis) 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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