Bausteine Geschichte 3, Schulbuch

122 Quelle: NEWS vom Freitag 25. März 2016 Im Wahlkampf werden von den meisten Parteien und Interessensgruppen Wahlumfragen veröffentlicht. Diese werden von Marktforschungsinstituten * (Gallup, Sora, Spectra, …) erstellt. „Wie die meisten anderen bisher veröffent­ lichten Umfragen zur Präsidentschaftswahl zeigen auch Gallup (für die Tageszeitung ‚Österreich‘), SORA und Spectra (beide für den ORF) in aktuellen Umfragen Alexander Van der Bellen auf Platz 1. Auf Platz 2 liegt bei allen drei Instituten FPÖ-Kandidat Norbert Hofer – womit er am 24. April in der Stichwahl wäre. […] Für die beiden vom ORF in Auftrag gegebenen Umfragen haben SORA und Spectra in den letzten Tagen jeweils 1.000 Österreicher telefonisch befragt. Gallup hat für ‚Österreich‘ 400 Interviews zwischen 22. und 24. März gemacht.“ 1 Wahlkämpfen Wir lernen, Statistiken auszuwerten. Merkmale des österreichischen Wahlsystems Aktives Wahlrecht bedeutet, dass man jemanden wählen darf. In Österreich liegt die Altersgrenze dafür bei 16 Jahren. Passives Wahlrecht bedeutet, dass man auch selbst in ein Amt gewählt werden kann. Dafür muss man mindestens 18 Jahre alt sein (bei der Bundespräsidentschaftswahl 35 Jahre). In Österreich wird nur die Bundespräsiden- tin bzw. der Bundespräsident persönlich gewählt (in manchen Bundesländern auch die Bürger­ meisterin bzw. der Bürgermeister). Treten Parteien mit einer Liste von Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl an, spricht man vom Listenwahlrecht. Die Mandate (Abgeordnetensitze) werden dann den Stimmanteilen entsprechend auf die Parteien aufgeteilt: Wer zum Beispiel 30% der Stimmen erhält, soll auch etwa 30% der Mandate erhalten. Dies nennt man Verhältniswahlrecht. A Wahlkampf – Intensive Kommunikation zwischen Parteien und Wählerinnen und Wählern Ein zentrales Element der Demokratie ist der Wettbewerb zwischen den politischen Parteien: Wie sollen die unterschiedlichsten Lebensbereiche (Wirtschaft, Sicherheit, Bildung, Zuwanderung, …) geregelt werden? Besonders intensiv sind diese Diskussionen im Wahlkampf. Die eigenen Programme und Ziele werden präsentiert und es werden Wahlversprechen gegeben. So versucht man die Bürgerinnen und Bürger zu überzeugen, dass die jeweils eigene Partei die besten Ideen für die Zukunft hat. Die Kommunikation geschieht in Versammlungen, über Plakate und Werbe­ einschaltungen in Zeitungen und Fernsehen und mit dem Einsatz digitaler Medien * . Wichtig ist, dass es gelingt, das Interesse der Massenmedien an den eigenen Themen zu wecken. B Quelle: BMI-Wahlbehörde: Offizielles Wahlergebnis vom 25. April 2016 3 Quelle: Wahlumfrage vom 19. April 2016 (Institut: meinungsraum.at ; Umfragegröße: 312; Schwankungsbreite 5,5%; Zeitraum: 5.4. bis 13.4.2016; Methode: Online Panel  * ) 2 5% 0    5    10    15    20    25 Van der Bellen Lugner Khol Hundstorfer Hofer Griss 26% 9% 14% 22% 24% 0   5   10  15  20  25  30  35  40 Van der Bellen Lugner Khol Hundstorfer Hofer Griss 2,3% 21,3% 11,1% 11,3% 35,1% 18,9% Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verl gs öbv

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