Bausteine Geschichte 3, Schulbuch

121 Lex i kon Eigenverantwortung meint hier, dass nicht der Staat hauptverantwortlich für die Versorgung der Menschen bei Krankheit, Unfall oder Alter ist. Die Menschen sollen auch selbst ihren Teil dazu beitragen. periodisches Druckwerk Ein Druckwerk ist periodisch, wenn es mindestens viermal im Jahr erscheint. Beispiele sind Zeitungen, Magazine, Zeitschriften, … Statuten Sie sind die Grundlage für die Organisation eines Vereins oder einer politischen Partei: Wo ist der Sitz? Rechte und Pflichten der Mitglieder, Beschreibung des Vereinszwecks, … Verteilungsgerechtigkeit meint hier die Forderung, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht zu groß werden darf. Der Staat soll unter anderem durch seine Steuerpolitik dafür sorgen. 1 Beschreibe, was eine repräsentative Demokratie ist. A p 2 Nenne einige Parteien, die derzeit im Landtag deines Bundeslandes vertreten sind. p 3 Fasse zusammen, wie man eine Partei gründen und bei Wahlen kandidieren kann. A–B 3 p 4 Wähle aus 1–2 je eine Meinung aus. Nimm Stellung zu dieser Aussage und begründe deine eigene Meinung zu diesem Thema. p 5 Arbeite nach der Methode „Internet-Recherche“ auf Seite 130 und prüfe bei den letzten Nationalrats- oder Landtagswahlen, ob die in 4 angegebenen Wählerschichten auch bei dieser Wahl die entsprechenden Parteien gewählt haben. Verfasse eine Übersicht über die in den Medien dargestellten Umfragen. p 6 Erstelle eine Übersicht, welche Meinung die im Nationalrat vertretenen Parteien zur Schule der 10- bis 14-Jährigen haben. Begründe dann deine eigene Meinung. p Au f gab e n Partei Gründung Ziel hoher Wählerinnen- und Wähleranteil vor allem bei … 1982 als „Vereinte Grüne“ 1993 als „Die Grünen“ Vertretung von Umweltinteressen; EU-freund- lich; Staat als Unterstützer der sozial Schwa- chen jüngeren weiblichen Menschen im städtischen Bereich 1949 als VDU (Verband der Unabhängigen) 1956 als Freiheitliche Partei Österreichs Vertretung nationalistischer Werte („Öster- reich ist kein Einwanderungsland“, „Österreich zuerst“); EU-skeptisch; Staat als Unterstützer der sozial schwachen Österreicherinnen und Österreicher jüngeren männlichen Menschen, vor allem Arbeitern und Angestellten 2012 als „NEOS – Das neue Österreich“ Vertretung von liberalen Werten; EU-freundlich; möglichst wenig Regulierung durch Staat; Eigenverantwortung * jungen Menschen im städtischen Bereich; Selbstständigen 1893 als „Christlichsoziale Partei“ 1945 als „Österreichische Volkspartei“ Vertretung von konservativ-liberalen Werten; EU-freundlich; Staat hilft, wenn notwendig, Förderung von Eigenverantwortung Selbstständigen, älteren Menschen im ländlichen, katholischen Umfeld; Beamtinnen und Beamten 1888/89 als „Sozialdemo- kratische Arbeiterpartei“ 1945 als „Sozialistische Partei Österreichs“ Vertretung von sozialistischen Werten; EU-freundlich; Staat als Unterstützer der sozial Schwachen; Vollbeschäftigung und Verteilungs- gerechtigkeit * Arbeitern und Angestellten im städtischen Bereich; älteren Menschen; Beamtinnen und Beamten 4 Ausgewählte österreichische Parteien im Vergleich Bis Ende der 1980er Jahre gab es zwischen den Wählerinnen und Wählern der Parteien nur geringe Verschiebungen (SPÖ und ÖVP jeweils mehr als 40% der Stimmen). Erst seit 1990 treten neue Parteien in den Blickpunkt. Seither ist es schwierig vorherzusagen, welche Bevölkerungsgruppen welche Partei wählen werden. AH S. 59–61 Zusatzmaterial 52768s Pol i t i sche B i ldung 9 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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