Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

48 Alexander – der Große? Wir lernen, Geschichtskarten zu lesen. Alexander wird König Nach vielen Kriegen gegeneinander waren die griechischen Stadtstaaten geschwächt, sodass schließlich der König Makedoniens, Philipp II., die Politik in Griechenland bestimmte. Er wurde jedoch ermordet und sein Sohn Alexander wurde König. Um seine Macht zu sichern, ließ er alle männlichen Verwandten und Konkurrenten um den Thron ermorden. Städte, die sich ihm widersetzten, wurden zerstört. Alexander erobert ein Weltreich 334 v. Chr. begann Alexander gemeinsam mit den Griechen einen Rachekrieg gegen die Perser. Diese wollten vor 150 Jahren Griechenland erobern. Durch taktisches Geschick und persönlichen Mut gewann er viele Schlachten. Denen, die sich ihm unterwarfen, zeigte er sich meist gnädig. Am Fluss Indus weigerten sich die Soldaten weiterzuziehen. Alexander musste umkehren, doch ein riesiges Reich war entstanden. A B Die griechische Kultur lebt weiter – der Hellenismus 323 v. Chr. starb Alexander in Babylon. Spätere Historiker gaben ihm den Beinamen „der Große“. Nach seinem Tod zerfiel sein riesiges Reich. Historiker nannten die Regierungszeit Alexanders und die Zeit nach seinem Tod bis 30 v. Chr. „Helle­ nismus“. Das Wort kommt von „Hellenen“, denn so bezeichneten sich die Griechen selbst. Griechische Lebensweise vermischte sich mit den Gebräuchen der eroberten Länder. Die Handelswege wurden vom Mittelmeer bis Indien ausgebaut, viele Handelsstädte wurden reich. In der Wissenschaft wurden große Fortschritte erzielt. Viele Kunstwerke entstanden. In riesigen Bibliotheken war das Wissen der Zeit aufgeschrieben. Beispielsweise befanden sich fast eine Million Buchrollen in der Bibliothek im ägyptischen Alexandria. Griechisch wurde zur Weltsprache. C Das Reich Alexanders zur Zeit seiner größten Ausdehnung 323 v. Chr. (Rekonstruktion auf Basis historischer Karten) 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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