Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

32 Bilder erzählen Geschichte(n) Wir lernen, Bilder zu lesen. Göttinnen, Götter und das Leben nach dem Tod Bilder in ägyptischen Tempeln oder Gräbern erzählen vom Glauben und dem Leben der Menschen damals. Viele Bilder wurden ohne Probleme verstanden. Zusätzlich gab es Hilfen beim Lesen der Bilder. Dazu dienten Schriftzeichen und Gegenstände, die bei der betreffenden Person zu sehen waren. In den Grabanlagen wurden Bilder gemalt, die zeigen sollten, dass die Verstorbenen fromm und den Vorschriften entsprechend gelebt hatten. Deshalb sollten die Göttinnen und Götter sie in ihr Reich aufnehmen. Den Toten sollte aber auch in ihrer neuen Welt ein gewohntes angenehmes Weiterleben möglich sein. Dazu sollten nicht nur die Grabbeigaben, sondern auch die Malerei beitragen. A Ein Ehepaar mit Sohn bereitet ein Opfer an die Götter vor (Foto, 1980, frühe 12. Dynastie, Fundort unbekannt, bemalter Kalkstein, Höhe 44 cm, Breite 77,2 cm, Kunsthistorisches Museum Wien) Bilder zeigen auch Szenen und Gegenstände aus dem Alltag der Menschen. Dabei können die Künstlerinnen und Künstler die Wirklichkeit aber verändern. Sie zeigen durch Symbole Dinge, die man nicht gut darstellen kann, zum Beispiel die Wiedergeburt. Solche Dinge machen es manchmal schwer, ein Bild richtig zu verstehen. 2 Ägyptische Zeichen und ihre Bedeutung (Rekonstruktionszeichnungen aufgrund ägyptischer Papyri) 1 Kobra (Uraeus) – Abwehr von Bösem Sonne – Leben, Fruchtbarkeit Lotosblume – Wiedergeburt Mistkäfer – Sonnenaufgang, Schöpfung Krone – König Krummstab und Geißel – Führung und Macht Feder – Gerechtigkeit Auge – Schutz Anch – Leben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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