Bausteine Geschichte 2, Schulbuch

18 Metallzeiten Neue Erfindungen verändern die Lebensverhältnisse der Menschen. Die Bronzezeit Man weiß nicht, wie die Menschen entdeckten, dass man Metall aus Steinen ausschmelzen kann. Als erstes Metall wurde Kupfer am Ende der Jungsteinzeit gewonnen. Es war aber für Waffen und Werkzeuge zu weich. Durch die Mischung mit Zinn konnte man die härtere Bronze herstellen. In Bronze sind neun Teile Kupfer und ein Teil Zinn enthalten. In Hallstatt in Oberösterreich bauten Bergleute ein wichtiges Mineral ab: Salz * . Man brauchte es für das Vieh und zum Haltbarmachen von Fleisch und Fisch. Aus Gräberfunden weiß man, dass man Salz für wertvolle Waren aus fernen Ländern getauscht hat, zum Beispiel für Waffen und Töpferwaren. Man nannte die Wege, auf denen die Waren durch Europa gehandelt wurden, „Salzstraßen“. Der Fundort Hallstatt war so wichtig, dass man der Zeit zwischen dem achten und fünften Jahrhundert v. Chr. den Namen „Hallstattzeit“ gegeben hat. Die Gesellschaft ändert sich Durch den Bergbau und die Eisenherstellung entstanden neue Berufe wie Bergmann oder Schmied. Werkzeuge, Waffen und Schmuck aus Eisen konnte nicht jeder herstellen. Je schwieriger die Tätigkeit war, umso mehr Einkommen hatte ein Handwerker. Händler verdienten durch die Verbreitung der Waren über weite Entfernungen gut. Die Menschen hatten dadurch unterschiedlich viel Besitz. Manche waren reich, manche arm. Mächtige Fürsten ließen sich Burgen bauen, um ihren Besitz zu schützen. A B Waffen für Kriege (Rekonstruktionszeichnung nach Funden aus Gräbern der Bronzezeit) Zunächst wurden Waffen aus Bronze, später aus Eisen hergestellt. Völker, die die Verarbeitung von Metall beherrschten, konnten andere unterwerfen. Lederschuh aus einer Salzmine (Foto, 2012, 24 cm, 8./5. Jahrhundert v. Chr., Hallstatt) In Salzbergwerken fand man Gegenstände aus Leder und Holz. Deshalb wissen wir viel über das Leben der Bergleute. 1 Der Kultwagen von Strettweg/Steiermark (Foto, 2000, Hallstattzeit, 7. Jahrhundert v. Chr., Bronze, Steiermark) war Teil eines Fürstengrabes aus der Hallstattzeit. Er zeigt berittene Krieger, Frauen und Männer, die zwei Hirsche an den Geweihen führen. Im Zentrum steht vermutlich eine Göttin. Man glaubt, dass es sich um die Darstellung einer Opferprozession handelt. 3 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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