Mathematik anwenden HAK | HUM - schriftliche Reife- und Diplomprüfung, Maturatraining

12 Kompetenztraining Ein Rechteck von Zahlen M = ( M 11 M 12 … M 1n ) M 21 M 22 … M 2n M m1 M m2 … M mn heißt eine m×nMatrix mit m Zeilen und n Spalten. M ij heißt ijter Eintrag oder ijte Koeffizient von M. Die Summe zweier m×nMatrizen berechnen wir, indem wir die entsprechenden Koeffizienten addieren. Ist c eine Zahl, dann berechnen wir das cFache einer m×nMatrix , indem wir alle Koef­ fizienten dieser Matrix mit c multiplizieren. Beispiele: ​ 2  ​  A 11  A 12 A 21  A 22 ​  3 ​+ ​ 2  ​  B 11  B 12 B 21  B 22 ​  3 ​= ​ 2  ​  A 11  + B 11   A 12  + B 12 A 21 + B 21  A 22 + B 22 ​  3 ​ c·​ 2  ​  A 11  A 12 A 21  A 22 ​  3 ​= ​ 2  ​  c·A 11  c·A 12 c·A 21  c·A 22 ​  3 ​ Das Produkt einer m×nMatrix A und einer n×pMatrix B ist die m×pMatrix A·B, deren ijter Koeffizient (A·B) ij das Produkt A i1 B 1j + A i2 B 2j + … + A in B nj der iten Zeile von A mit der jten Spalte von B ist (i = 1, 2, …, m und j = 1, 2, …, p). Bei der Matrizenmultiplikation darf man die Reihenfolge der Faktoren nicht vertauschen. Im Allgemeinen ist A·B ≠ B·A. Die Matrix A = ​ 2  ​  a b ​ ​  c    d ​  3 ​ist genau dann invertierbar, wenn ad – bc ≠ 0 ist. Dann ist ​A​ ‒1 ​= ​  1 _  ad – bc  ​·​ 2  ​  d ‒b ​ ​ ‒ c    a ​ 3 ​ die zu A inverse Matrix . Es ist A·​A​ –1 ​= ​A​ –1 ​·A = E. Dabei ist E die Einheitsmatrix. Ein System von zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten I) 3x 1 + 4x 2 = 7 II) 2x 1 –  1x 2 = 1 können wir auch in der Form ​ 2  ​ 3    2 ​ ​  4 ‒1 ​ 3 ​·​ (  ​  x 1 x 2 ​  ) ​= ​ 2  ​ 7    1 ​ 3 ​ bzw. kürzer als A·x = b anschreiben. Wenn A invertierbar ist, dann ist ​A​ ‒1 ​·b die einzige Lösung des Gleichungssystems. Aus m Rohstoffen R 1 , R 2 , …, R m werden n verschiedene Produkte P 1 , P 2 , …, P n hergestellt. Zur Her­ stellung einer Einheit des Produktes P j (1 ª j ª n) werden B ij Einheiten des Rohstoffs R i (1 ª i ª m) benötigt. Dann heißt die m×nMatrix B (mit den Einträgen B ij ) die Bedarfsmatrix dieser Produktion. Sie kann in einem Gozintographen dargestellt werden. Beispiel: B = ​ 2  ​ 5  3  1 ​ ​ 2  0  4 ​ 3 ​ Der Nachfragevektor N = ​ 2  ​  ​N​ 1 ​ ​N​ 2 ​   ​N​ n ​ ​ 3 ​gibt an, wie viele Einheiten der Produkte P 1 ,P 2 , … ,P n hergestellt werden sollen. Die Spalte X = B·N heißt Produktionsvektor . Der ite Eintrag X i von X ist die Anzahl der Einheiten, die vom Rohstoff R i verwendet werden müssen, um die Nachfrage N zu erfüllen. Matrizen Rechnen mit Matrizen inverse Matrix Gleichungs­ systeme in Matrizenform Produktions­ prozesse 2 1 3 4 5 P 1 P 2 R 1 R 2 R 3 … Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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