zielsicher Politische Bildung, Schulbuch

Blitzlicht Welchen Standpunkt vertreten Sie? Ist eine Pflichtmitgliedschaft sinnvoll? Die österreichische Sozialversicherung ist eine Pflichtversicherung, das heißt, dass jede Person, deren Bruttomonatseinkommen über der Geringfügigkeitsgrenze liegt, versichert werden muss. Nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) ist jede Person mit Antritt des Dienstverhältnisses vom Unternehmen bei einem Versicherungsträger anzumel- den. Der Versicherungsträger kann nicht frei gewählt werden, sondern ist von der Arbeitsstelle bzw. vom Arbeitsort abhängig. Neben den neun Gebietskrankenkassen (GKK) gibt es die Versicherungsanstalten für öffentliche Bedienstete, Eisenbahnen und Bergbau sowie die Sozialversicherungsanstalt der Bauern und jene der Gemeindebediensteten. Ordnen Sie die Logos der Gebietskrankenkassen den richtigen Bundesländern zu. Kreuzen Sie „Ihre“ Sozialversicherung an. Wie jede Versicherung, ist die Sozialversicherung nach dem „Solidaritätsprinzip“ aufgebaut. Die Beiträge werden von der Gemeinschaft einbezahlt, um im Schadensfall der Geschädigten bzw. dem Geschädigten zu helfen. Geringfügigkeits- grenze 415,72 € Stand 2016 094 Nicht zuordenbar z. B.: Solidarität Zusammenhalt, Unterstützung A 9 . Die Sozialversicherung Bildung und Arbeitswelt Nicole: „Die Sozialversiche- rung ist schrecklich teuer und wird vom Staat vor- geschrieben. Wenn jeder selbst für sich vorsorgen würde, dann wäre es doch für uns alle günstiger.“ Alexander: „Private Ver- sicherungen haben das Recht, nach Eintritt des Schadensfalles den Vertrag zu kündigen. Ohne Pflicht- versicherung könnten sich viele z. B. keine medizini- sche Behandlung leisten.“ Wem stimmen Sie zu? ● Nicole ● Alexander ● andere Meinung 46 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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