zielsicher Politische Bildung, Schulbuch

Leben in der Gesellschaft B Diskutieren Sie in der Gruppe, warum es auch in Österreich viele überzeugte Anhängerinnen und Anhänger des Nationalsozialismus gab? Ausgrenzendes und diskriminierendes Denken ist nicht nur auf den Nationalsozialismus unter Hitler beschränkt. Führen Sie Beispiele aus der Gegenwart an Um solche politischen Entwicklungen, also Machtmissbrauch, zu verhindern, wurde 1945 in Österreich das NS-Verbotsgesetz erlassen, das nationalsozialistische Wiederbetätigung unter Strafe stellt. In vielen Ländern werden Oppositionelle, also Personen, die eine andere Meinung vertreten, noch immer schikaniert, gefoltert und eingesperrt. Diese Vorgehensweise wird durch entsprechende Gesetze und Verordnungen ermöglicht und gerechtfertigt. So sieht alles auf den ersten Blick gerecht und notwendig aus und erst bei genauerer Betrachtung zeigen sich Ungerechtigkeiten und Menschrechtsverletzungen. Widerstand kann sich sehr unterschiedlich äußern. In Demokratien geschieht das z. B. durch Presseinformationen, Bürgerbegehren und Demonstrationen. Aber auch durch die Teilnahme an Wahlen, durch direkte Gespräche mit den Abgeordneten und durch Klagen gegen Gesetze, die den Menschenrechten widersprechen, kann Einfluss genommen werden. Durch Bekanntmachung in der Öffentlichkeit, meist über die Medien, kann Druck auf die Regierenden ausgeübt werden. In autoritären Staaten ist das nicht so einfach, denn hier können die Medien kontrolliert und eingeschränkt werden. Auch Demonstrationen können verboten und Bürgerbegehren unterdrückt oder behindert werden. Recherchieren Sie aktuelle Berichte über Bürgerbegehren, Demonstrationen oder Aufstände. Notieren Sie Ihre Informationen in Stichworten. Gestalten Sie in der Gruppe jeweils ein Plakat. Arbeiten Sie die jeweiligen Besonderheiten des Widerstandes heraus. Präsentieren Sie Ihre Arbeiten in der Klasse. 259 260 261 104 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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