einfach bio 4, Arbeitsheft aktiv

Nikotin, Alkohol – Gefahren in der Schwangerschaft A1 –W, S– Lies die Texte aufmerksam durch. Im Anschluss findest du zwei Fallbeispiele. Dort sollst du Vermutungen anstellen, welches Verhalten der schwangeren Mutter zu diesen Situationen geführt haben könnte. Das Baby ist immer dabei Wenn eine Person raucht, so benötigt das Nikotin im Tabakrauch zwischen 10 und 20 Sekunden, um im Gehirn anzukommen. Nun beginnt die Wirkung. Es wird Adrenalin ausgeschüttet und die Blutgefäße verengen sich. Die größte Auswirkung hat das auf die Kapillaren. Diese haben einen sehr geringen Durchmesser, wodurch ein Zusammenziehen ihre Arbeit unmöglich macht oder zumindest erschwert. Risiken, die das Rauchen für das Ungeborene mit sich bringt, sind häufigere Fehlgeburten, Ablösung des Mutterkuchens, langsameres Wachstum und geringeres Geburtsgewicht. Der Stoff Kohlenstoffmonoxid ist ein Atemgift, das zum Beispiel in Zigarettenrauch oder Abgasen vorkommt. Wenn es über die Lunge aufgenommen wird, verbindet es sich mit dem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Dieses hätte die Aufgabe, Sauerstoff zu transportieren. Da es nun bereits „besetzt“ ist, kann es weniger Sauerstoff befördern. Alkohol gelangt über den Mutterkuchen zum Ungeborenen und schädigt die Zellen. So wird eine ausreichende Zellentwicklung und Zellvermehrung verhindert. Das Gewebe entwickelt sich fehlerhaft. Das Gehirn ist dabei besonders betroffen, denn Alkohol wirkt wie ein Nervengift. Bei zahlreichen Kindern, die durch Alkohol in der Schwangerschaft geschädigt wurden, treten Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung auf. Die Leber eines Ungeborenen ist noch nicht vollständig entwickelt. Das ist der Grund, warum Alkohol wesentlich langsamer abgebaut werden kann wie bei Erwachsenen. Daher wird seine negative Wirkung verstärkt. ➝ Schulbuch-Seiten 96–97 Fall 1: Fabian ist 8 Jahre alt und sehr klein für sein Alter. Sein Gehirn war bei der Geburt nicht fertig entwickelt. Daher hat er erst sehr spät sitzen und laufen gelernt. Mögliche Ursachen: Fall 2: Emily ist etwa in der 25. Schwangerschaftswoche. Bei einer Ultraschalluntersuchung teilt ihr die Ärztin mit, dass ihr Kind viel zu klein ist und auch der Mutterkuchen nicht so richtig funktioniert. Deine Vermutung: B1 Rauchen ist schädlich. B3 Alkohol gelangt schnell in den Blutkreislauf. B2 Abgase 43 Mensch und Gesundheit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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