einfach bio 3, Arbeitsheft aktiv

➝  Schulbuch-Seiten 48–49 Erdbeben in Österreich A1 –W– Lies den Zeitungsartikel und beantworte anschließend die Fragen. Heftiges Erdbeben im Osten Österreichs Dienstag, 26.04.2016 Epizentrum im Gebiet Alland Wien – Im Osten Österreichs kam es Montagmittag zu einem deutlich spürbaren Erdbeben. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien gab bekannt, dass das Erdbeben um 12:28 Uhr eine Magnitude von 4,1 nach der Richter-Skala (benannt nach dem amerikanischen Erdbebenforscher Charles Francis Richter) erreicht hat. Die Magnitude (von lat. magnitude für Größe oder Weite) ist ein Maß für die Stärke von Erdbeben. Grundlagen für die Berechnung sind der maximale Ausschlag, den die Bewegung auf einer Erdbebenaufzeichnung durch einen Seismografen (ein Gerät zur Aufzeichnung von Erdbebenwellen) hinterlässt, und die Entfernung zum Ausgangspunkt des Bebens. Jeder Punkt bedeutet ungefähr eine Verzehnfachung der Bebenstärke. Ein Erdbeben der Magnitude 5,0 ist demzufolge zehnmal so stark wie eines der Magnitude 4,0. Das Epizentrum (der Punkt auf der Erdoberfläche, der genau senkrecht über dem Erdbebenherd, also dem Ausgangspunkt des Bebens, liegt) lag im Gebiet Alland im Bezirk Baden (NÖ), etwa 22 km südwestlich von Wien. Der Erdbebenherd (das Hypozentrum) wurde in einer Tiefe von 9 km gemessen. „Leichte Schäden wie etwa Risse im Verputz sind bei dieser Stärke möglich“, schrieb ZAMG-Seismologin Rita Meurers. Schon am Vortag bebte die Erde Bereits in der Nacht auf Sonntag hat die Erde im Gebiet Baden zweimal gebebt. „Das waren offensichtlich Vorbeben“, erklärte Frau Meurers. Insgesamt zwölf Nachbeben wurden ebenfalls aufgezeichnet. Die letzten vergleichbaren Beben in Österreich waren am 20.09.2013 und am 02.10.2013, beide im Gebiet Ebreichsdorf (NÖ) mit einer Magnitude von 4,2 nach der Richter-Skala. 1972 bebte sogar Wien In Österreich wurde das stärkste Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte am 16.04.1972 in Seebenstein (NÖ) gemessen. Es hatte eine Magnitude von 5,3. Die Erschütterungen waren bis Wien (50 km nördlich von Seebenstein) zu spüren, wo die Feuerwehr zu über 800 Einsätzen gerufen wurde. Viele Schornsteine im Wiener Stadtgebiet wurden beschädigt. In Wiener Neustadt (26 km Entfernung) fielen im Dom Teile der Mauer während eines Gottesdienstes herab, am Hauptplatz parkende Autos wurden durch herabfallende Bauteile beschädigt. In Schwarzau (4 km Entfernung) und in Guntramsdorf (40 km Entfernung) stürzten zwei ältere Gebäude ein. Verletzt wurde zum Glück niemand. B1 Erdbebengefährdete Gebiete Österreichs 22 Geologie Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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