einfach bio 4, Schulbuch

Gegen Ende der Schwangerschaft gibt es einige Anzeichen , die die Geburt ankündigen. Immer wieder kommt es zu Vorwehen . Unter Wehen versteht man das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur, das zu Schmerzen führt. Die Vorwehen spürt die Frau als Ziehen in der Beckengegend oder auch im Bereich der Lendenwirbel. Man spricht bei diesen Wehen auch von Senkwehen, weil sich das Ungeborene nach unten im Becken bewegt. Während der Schwangerschaft hat ein Schleimpfropfen den Muttermund dicht verschlossen. Dieser löst sich und geht als farbloser, zäher Schleim ab. Wenn dabei Blutgefäße verletzt werden, ist der Schleim mit etwas Blut verbunden. Dieser Vorgang kann einige Tage vor oder am Tag der Geburt sein. Die Geburt läuft in verschiedenen Phasen ab Die erste Phase der Geburt bezeichnet man als Eröffnungsphase . Sie kann bis zu 24 Stunden dauern. In dieser Zeit öffnet sich der Muttermund 10 cm weit. Die werdende Mutter hat Wehen . Im Laufe der Geburt werden die Wehen stärker und dauern immer länger an. Zu Beginn der Geburt hat eine Frau etwa alle 10 Minuten eine Wehe, die 30 Sekunden dauert. Gegen Ende der Geburt hat sie hingegen eine Minute lang eine Wehe und danach eine Minute ohne Wehe. Die Wehen veranlassen, dass sich das Baby immer weiter in Richtung Scheide bewegt. Meistens platzt in dieser Phase die Fruchtblase . Man spricht auch vom Blasensprung . Dabei fließt das farblose Fruchtwasser durch die Scheide ab. Während der Geburt werden die Mutter und das Ungeborene untersucht . Dabei wird festgestellt, wie weit sich der Muttermund bereits geöffnet hat, wie stark die Wehen sind und ob die Herztöne des Kindes in Ordnung sind. Auch der Blutdruck und die Körpertemperatur der Mutter werden gemessen. Wenn sich der Muttermund vollständig geöffnet hat, beginnt die Austreibungsphase . Nun kann die Mutter mithelfen. Sie presst ihr Baby während der Wehen durch die Scheide. Etwa 10 bis 20 Minuten nach der Geburt beginnt die Nachgeburtsphase . Nochmals hat die Frau leichte Wehen. Der Mutterkuchen löst sich ab und wird gemeinsam mit dem Rest der Nabelschnur ausgestoßen (Nachgeburt). Das Baby ist bei der Geburt zwischen 48 und 56 cm groß, es hat eine Masse von 2800 bis 4200g und einen Kopfdurchmesser von 9,5 bis 10,5 cm. A1 –W– B1 bis B3 zeigen dir ein neugeborenes Baby. Beantworte die Fragen dazu. Die Bildbeschriftungen in Spiegelschrift helfen dir dabei. Wie nennt man den in B2 dargestellten Vorgang? Wer darf diesen oft durchführen? B1 Neugeborenes Baby B2 Oft durchschneidet der Vater die Nabelschnur. B3 Mutter mit Baby Arbeitsblatt 2vj4up 98 Die Geburt Nur z Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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