einfach bio 4, Schulbuch

Vermutlich bist du bereits öfter in deinem Leben geimpft worden. Wenn viele Menschen gegen einen Erreger geimpft sind, tragen sie dazu bei, dass Erreger von Infektionskrankheiten weniger oft weitergegeben werden. Damit werden indirekt auch nicht geimpfte Personen geschützt . Der Schutz durch eine Impfung ist sehr wirksam . Durch Impfungen gegen Infektionskrankheiten ist die Anzahl daran erkrankter Personen stark gesunken . Um den Körper vor Infektionskrankheiten zu schützen, gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Aktive und passive Impfung Bei der aktiven Impfung (Immunisierung) wird man mit dem abgeschwächten Erreger einer Krankheit geimpft (Schutzimpfung). Nun muss der Körper eine Leistung erbringen, indem er Abwehrstoffe ( Antikörper ) gegen den Erreger bildet. Dieser Vorgang dauert einige Zeit, meistens sind es einige Wochen . Der Vorteil dieser Art der Impfung sind die Gedächtniszellen , die dabei ausgebildet werden (Seite 72). Kommt es später zu einem Kontakt mit dem gleichen Krankheitserreger, so kann der Körper schnell große Mengen von Antikörper herstellen. Auch wenn man die Krankheit hatte, ist man aktiv immunisiert. Wie der Name verrät, arbeitet der Körper bei der passiven Impfung nicht. Denn bei dieser Art der Impfung werden dem Körper bereits Antikörper zugeführt. Der Nachteil dieser Methode ist, dass der Körper keine Gedächtniszellen ausbildet. Die gespritzten Antikörper werden im Laufe einiger Wochen abgebaut . Danach ist man wieder ungeschützt , wenn man mit dem Krankheitserreger in Berührung kommt. Der Vorteil der passiven Impfung liegt darin, dass man sofort gegen die Erkrankung geschützt ist und nicht erst nach einigen Wochen. Sie wird daher bei bereits Erkrankten oder bei hoher Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung eingesetzt. Auffrischungsimpfungen nach einigen Jahren Die Wirkung vieler aktiver Impfungen hält nicht lebenslang. Je nach Impfung sind zwischen 5 und 10 Jahre nach der Grundimmunisierung sogenannte Auffrischungsimpfungen notwendig. Dabei wird der Körper an den jeweiligen Krankheitserreger erinnert und stellt erneut Antikörper und Gedächtniszellen her. So ist man wieder vor der jeweiligen Infektion geschützt. Bei der Bestimmung des sogenannten Impftiters kann bei einer Blutuntersuchung die Menge vorhandener Antikörper festgestellt werden. So weiß man, ob man noch geschützt ist oder wieder geimpft werden muss. B1 Impfstoff A1 –W– Notiere die Nachteile einer passiven Impfung. Kurz erklärt Infektionskrankheit: durch einen Erreger hervorgerufene Krankheit Grundimmunisierung: vollständiger Impfschutz nach allen Teilimpfungen A2 –W– Die Grippeimpfung ist eine aktive Impfung. Dennoch ist es notwendig, sich jedes Jahr gegen Grippe zu impfen. Recherchiere die Ursachen. A3 –W– Nach einer aktiven Impfung können Menschen Anzeichen der jeweiligen Krankheit haben. Begründe. Arbeitsblatt b6s6hz 76 Impfungen – Schutz gegen Krankheiten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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