einfach bio 4, Schulbuch

Damit wir sehen können, muss Licht vorhanden sein. Wenn Licht auf einen Gegenstand trifft, wird es in Richtung des Auges reflektiert . Durch die Hornhaut gelangt das Licht weiter durch die Pupille , die Linse , den Glaskörper bis hin zur Netzhaut . Dort nehmen zwei Arten von Sinneszellen die Lichtreize auf und senden sie als elektrische Impulse durch den Sehnerv an das Gehirn , wo sie verarbeitet werden. Farben sehen und Helligkeiten unterscheiden In der Netzhaut gibt es zwei verschiedene Sinneszellen: Stäbchen und Zapfen. In jedem Auge befinden sich etwa 120 Millionen Stäbchen und 6 Millionen Zapfen. Stäbchen sind wesentlich lichtempfindlicher als Zapfen, können dafür aber keine Farben unterscheiden. Mit ihnen erfolgt die Hell-Dunkel-Wahrnehmung . Wegen ihrer Lichtempfindlichkeit können wir auch in der Dämmerung oder nachts sehen. Zapfen brauchen mehr Licht für ihre Arbeit. Daher sind sie nachts nicht zu gebrauchen. Sie ermöglichen uns das Farbsehen . Scharfes und räumliches Sehen Um scharf sehen zu können, müssen ins Auge einfallende Lichtstrahlen auf der Netzhaut gebündelt werden. Außerdem ist die Einstellung der Entfernung nötig. Diese Scharfstellung erfolgt durch die unterschiedliche Verformung der Linse . Man spricht bei diesem Vorgang von Akkommodation . Beim Sehen in der Nähe wird der Ziliarkörper gespannt und die Linse ist verformt. Beim Sehen in der Ferne ist es umgekehrt: Der Ziliarkörper ist entspannt und die Linse ist flacher. Unsere beiden Augen betrachten einen Gegenstand aus etwas unterschiedlichen Winkeln. Sie leiten die Informationen über den Sehnerv an das Gehirn weiter. Dieses erzeugt ein dreidimensionales Bild, sodass wir einschätzen können, wie nahe, wie weit entfernt, wie groß oder wie breit ein Objekt ist. Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit Wer kurzsichtig ist, kann meistens in der Nähe gut sehen , Gegenstände in der Ferne erscheinen verschwommen. Bei Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu lang . Die Lichtstrahlen werden nicht auf der Netzhaut gebündelt, sondern schon ein Stück davor. Ein unscharfes Bild entsteht. Zur Korrektur wird eine Zerstreuungslinse verwendet. Bei Weitsichtigkeit sieht man in der Ferne gut , hingegen in der Nähe schlecht. Weil der Augapfel zu kurz ist , würden die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut ein scharfes Bild erzeugen. Die Korrektur erfolgt mit einer Sammellinse . Sehen und Fehlsichtigkeit A1 –W– B1 zeigt dir den Weg, den das Licht zurücklegt, wenn wir etwas scharf sehen. Notiere die Stationen durch das Auge. B1 B2 Kontaktlinsen helfen bei Fehlsichtigkeit A2 –W– Hast du schon vom Grauen und vom Grünen Star gehört? Finde im Internet heraus, wie sich die beiden Augenerkrankungen unterscheiden und wie man sie behandeln kann. Notiere in deinem Biologie-Heft. Kurz erklärt reflektiert: zurückgeworfen Zerstreuungslinse: Linse, die das Licht so umlenkt, dass es auseinanderläuft Sammellinse: Linse, die das Licht so umlenkt, dass es zusammenläuft      ➝ Arbeitsheft-Seiten 15, 16 Arbeitsblatt 6h9v2y 36 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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