einfach bio 4, Schulbuch

Viele Informationen, die das Gehirn aufnimmt, gehen sofort wieder verloren. Gespeichert werden vorwiegend Informationen, die mit Vorwissen verbunden werden können. Was passiert beim Lernen im Gehirn? Sinneszellen nehmen einen Reiz (Seite 32), den der Körper von außen erhält, auf und wandeln ihn in einen elektrischen Impuls um. Der elektrische Impuls wird über das Axon an die Synapse weitergeleitet (Seite 18). Über diese Verbindung erfolgt die Informationsübertragung an eine Nervenzelle , die mit vielen weiteren Nervenzellen verbunden ist. Wenn wir etwas Neues lernen, so werden im Gehirn neue Verbindungen zwischen Nervenzellen angelegt oder bereits vorhandene Verbindungen verstärkt . Das bedeutet, dass das Lernen Veränderungen der Verbindungen im Gehirn bewirkt. Je mehr Synapsen und je mehr Nervenzellen bei diesem Vorgang mitarbeiten, umso besser werden Informationen gespeichert. Welcher Lerntyp bist du? Unter dem Begriff Lernen versteht man das absichtliche oder zufällige Erwerben von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen. Es gibt verschiedene Arten des Lernens. Manche Menschen können gut lernen, indem sie lesen oder Bilder anschauen . Andere müssen Informationen vorgetragen bekommen. Es gibt auch Personen, die Inhalte sprechen oder öfters schreiben müssen. Andere wiederum benötigen Bewegung . Zum Lernen brauchen wir unsere Sinne . Da die Sinnesorgane bei jedem anders sind, gibt es mehrere Lerntypen. Man spricht vom visuellen (Augen), auditiven (Ohren), kommunikativen (Sprechen) oder motorischen (Bewegung) Lerntyp . Das Gehirn speichert etwa drei Viertel der Wahrnehmungen, wenn man sie gleichzeitig gehört, gesehen und selbst erlebt hat. Stress beeinflusst das Lernen Stress ist eine natürliche Reaktion auf seelische oder körperliche Belastungen. So kann z. B. in Gefahrensituationen die Leistung kurz erhöht werden. Treten belastende Situationen selten auf, so ist Stress nicht schädlich. Dauerhafter Stress hat jedoch negative Auswirkungen auf deine Organsysteme und kann sich auch negativ auf dein Gedächtnis auswirken. Den Zusammenhang zwischen Körper und Wohlbefinden stellt die Lehre der Psychosomatik her. Seelische (psychische) Probleme können so stark belasten, dass sie körperlich (somatisch) krank machen. Auslöser psychosomatischer Beschwerden (z. B. Kopfweh oder Übelkeit) können z. B. Stress, Ängste oder außergewöhnliche Erlebnisse sein. A1 –W– Kreuze die richtigen Antworten an. Die Zellkörper / Synapsen sind die Stellen der Nervenzellen, an denen Informationen weitergegeben werden. Während des Lernens finden Veränderungen der Verbindungen im Gehirn statt / bleibt alles wie es ist. A2 –W, E– Versuche zu erklären, was B1 aussagt. Je nach Lerntyp merken wir uns: B1 ca. 20% ca. 90% ca. 75% ca. 50% ca. 35% ➝ Arbeitsheft-Seite 8 24 Lernen – ein komplizierter Vorgang Nur zu Prüfzwecken – Eigentu des Verlags öbv

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