einfach bio 4, Schulbuch

Je nach Lage unterscheidet man beim Menschen zwischen dem Zentralnervensystem und dem peripheren Nervensystem. Zum Zentralnervensystem gehören das Gehirn und das Rückenmark. Das periphere Nervensystem besteht aus allen Nerven, die sich außerhalb von Gehirn und Rückenmark befinden. Das periphere Nervensystem verbindet die Außenwelt und den Rest des Körpers mit dem Zentralnervensystem. Das Zentralnervensystem Das Zentralnervensystem ist die lebenswichtige Steuerzentrale unseres Körpers. Es regelt Körperfunktionen wie die Atmung, die Bewegung, die Verdauung oder die Fortpflanzung. Außerdem ist das Zentralnervensystem die Grundlage für Fähigkeiten wie Denken, Lernen oder Empfinden. Es arbeitet eng mit dem Hormon system (Seite 84) zusammen. Gemeinsam mit den Sinnesorganen ermöglicht das Zentralnervensystem Wahrnehmungen und verbindet so den Mensch mit der Umwelt . Das Rückenmark enthält viele Nervenfasern, die als dicker Nervenstrang die Wirbelsäule durchziehen. Diese Nervenfasern stellen die Verbindung zwischen dem Gehirn und dem peripheren Nervensystem dar. Äußere Einwirkungen (Reize, Seite 32) können zu Reaktionen des Körpers führen. Das Zentralnervensystem ist die zentrale Stelle für Reflexe (z. B. Niesen, Erbrechen). Das sind nicht gesteuerte Reaktionen auf einen Reiz. Das periphere Nervensystem Zum peripheren Nervensystem zählen die Nerven, die vom Gehirn und vom Rückenmark ausgehen und den Körper wie ein Netz durchziehen. Dabei werden Reize von den Sinneszellen (Seite 32) oder freien Nervenendigungen in der Haut aufgenommen und als elektrische Impulse über Empfindungsnerven zum Gehirn oder zum Rückenmark weitergeleitet. Dort werden sie z. B. auf Bewegungsnerven übertragen. So wird die Skelettmuskulatur willkürlich gesteuert. Das vegetative Nervensystem ist ein Teil des peripheren Nervensystems. Weil es nicht bewusst kontrolliert werden kann, heißt es auch autonomes Nervensystem. Es umfasst die Nerven, die zu den inneren Organen hinführen und von ihnen wegführen. Diese steuern zum Beispiel die Tätigkeit des Herzens, der Drüsen oder die glatte Muskulatur innerer Organe (Seite 12). Die zwei Gegenspieler (Seite 12), der Sympathikus und der Parasympathikus, gehören zum vegetativen Nervensystem. Der Sympathikus erhöht die Leistungsfähigkeit des Körpers. Der Parasympathikus bringt einen Ruhezustand. B1 Nervensystem A1 –W– Ringle Etappen des Zentralnervensystems rot und Etappen des peripheren Nervensystems blau ein. Pizza dampft und riecht gut – Aufnahme durch Sinneszellen der Augen und der Nase – Weiterleitung der Informationen durch Nervenstränge – Informationen werden im Gehirn verarbeitet – Gehirn leitet Arbeitsaufträge durch das Rückenmark weiter („zugreifen“ und „Mund öffnen“) – Muskulatur wird von Nerven gesteuert – Pizza wird genommen und in den Mund geschoben Kurz erklärt peripher: am Rand liegend Hormon: Botenstoff, der eine Wirkung oder Funktion in Gang setzt autonom: selbstständig, unabhängig Drüse: Organ, das Körperflüssigkeit produziert und abgibt 20 Das Nervensystem – (un)willkürliche Aktivität Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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