einfach bio 4, Schulbuch

Wie arbeite ich mit diesem Buch? Liebe Schülerin, lieber Schüler! Auf dieser Seite zeigen wir dir, wie einfach bio aufgebaut ist. Dein Buch hat vier Kapitel: Mensch und Gesundheit, Vererbung, Stadt, Meer. Jedes Kapitel besteht aus mehreren Themen (z. B. „Wildtiere in der Stadt“). Zwei gegenüberliegende Seiten behandeln ein Thema. Auf den ersten Blick ist die Stadt kein guter Platz fürWildtiere. Doch viele von ihnen haben es geschafft, sich an die Lebensbedingungen in dem vom Menschen geschaffenen Lebensraum ( Biotop ) anzupassen . In diesem können sie ihre jeweiligen ökologischen Nischen besetzen.Viele sind zu Kulturfolgern geworden. Lebensbedingungen in der Stadt Die Stadt bietetWildtieren vieleVorteile.Das Klima ist milder und imWinter liegt weniger Schnee.So können mancheVögel wie z.B.die Amsel früher zu brüten beginnen oder eine Brut mehr pro Jahr aufziehen.EinigeTierarten nutzen die Stadt nur im Winter als Lebensraum (z.B.Saatkrähen,Lachmöwen). Kulturfolger finden ausreichend und leicht Nahrung .Manche nutzen die Abfälle und Komposthaufen der Menschen.Andere werden wie Haussperlinge („Spatzen“),Stadttauben oder Eichhörnchen sogar gefüttert .Es gibt wenige natürliche Feinde und wenig Jagd .Bei vielen Arten (z.B.Vögeln) sind die Arten- und Individuenzahlen in der Stadt höher als in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Vielfältige Lebensräume Ehemalige Felsenbewohner wie derTurmfalke,die Dohle und der Mauersegler nutzen Mauernischen und -vorsprünge. Höhlenbewohner wie der Steinmarder und viele Fledermausarten fühlen sich in Nistkästen,Dachböden und Kirchtürmen wohl.Parks,Gärten,Keller,Kanäle,Friedhöfe und Müllhalden,aber auch Industriegebiete sowieWeiher undTeiche bieten vielfältige Lebensräume . Gefahren in der Stadt In der Stadt lauern auch einige Gefahren auf die tierischen Bewohner.Der Verkehr stellt für fast alleTiere ein großes Risiko dar.FürVögel sind große Glasflächen eine tödliche Gefahr.Sie können diese nicht erkennen und fliegen dagegen. Kulturfolger als Problem Wenn sichTierarten zu stark vermehren (z.B.durch das Fehlen natürlicher Feinde oder erhöhtes Nahrungsangebot), funktioniert das biologische Gleichgewicht nicht mehr. Wanderratten sind Überträger von Krankheitserregern und stellen somit auch für den Menschen ein Gesundheitsrisiko dar.Mit dem säurehaltigen Kot der Stadttauben können Krankheitserreger übertragen und Bauwerke verunreinigt und zerstört werden. In manchen Städten verwüsten Wildschweine Parks und Gärten auf der Suche nach Nahrung. Auf einen Blick Viele Tiere sind an das Leben in der Stadt angepasst .Diese Kulturfolger finden in der Stadt gute Lebensbedingungen vor (Nahrung in Abfällen,Fütterung,mildes Klima,wenige natürliche Feinde, wenig Jagd und vielfältige Lebensräume wie Keller,Dachböden oder Gärten).Wenn sich gewisseTierarten zu stark vermehren ,können sie zum Problem werden (Stadttauben,Wanderratten,Wildschweine). A1 –W– Beschreibe die Probleme,die mit den abgebildetenTieren auftreten können. B1 Stadttaube B2 B3 Wildschwein ■ Die Dohle sucht ihre Nahrung gerne in den Abfällen der Menschen. ■ Der Mauersegler besitzt einen gegabelten Schwanz und jagt knapp oberhalb der Dächer nach Insekten. ■ Der Steinmarder markiert manchmal im Motorraum von Autos sein Revier. Dies veranlasst Artgenossen dazu, die Kabel zu zerbeißen. ■ Das Eichhörnchen nimmt in Parks und Gärten gerne Futter vom Menschen an. ■ Der Rotfuchs wird in Städten immer wieder ein Opfer des Straßenverkehrs. ■ Der Haussperling ist ein sehr geselliger Singvogel und wird auch „Spatz“ genannt. ■ Das Große Mausohr, eine Fledermausart, verbringt den Tag in Dachstühlen und Kirchtürmen. ■ Der Turmfalke, ein Greifvogel, nistet gerne auf vom Menschen geschaffenen Bauwerken. Kurz erklärt Kulturfolger: Tiere undPflanzen, dievomMenschengeschaffenen Lebensraum erobern biologischesGleichgewicht: ausgeglichenesVerhältnis von Raubtieren undBeutetieren in einemLebensraum A2 –S– Überlege dir Maßnahmen,die gegen diese „Problemtierarten“ ergriffen werden können.Notiere in deinem Biologie-Heft. A4 –W– Wähle einTier aus A3 und erstelle einen Steckbrief mit den wichtigsten Informationen.Das Internet oder Bücher liefern dir die nötigen Informationen. A5 –W,S– Für die Nachkommen von Stadttieren ist es kaum möglich,wieder in ihre ursprünglichen Lebensräume zurückzukehren.Begründe diesen Sachverhalt. A3 –W– Lies dieTexte und schreibe die Namen derTiere unter die Bilder. B4 v 62–75cm (ohneSchwanz) B8 v ca. 17cm B5 v 33–39cm B9 v 14–16cm B6 v 40–54cm (ohneSchwanz) B10 v 34,5–36cm B7 v 20–25cm (ohneSchwanz) B11 v 6,7–8,4cm Arbeitsblatt i95e2b 122 123 Stadt Wildtiere in der Stadt Auf der linken Seite findest du Informationen zu diesem Thema. Rechts sind Bilder, Zeichnungen und Aufgaben in verschiedenen Niveaustufen. Mit den Aufgaben kannst du dein Wissen prüfen, ergänzen und vertiefen. Der Textblock Kurz erklärt hilft dir, schwierige Wörter im Text zu verstehen. Im Textblock Auf einen Blick sind die wichtigsten Informationen zum Thema noch einmal kurz zusammengefasst. 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum Wanderratte des Verlags öbv

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